Das Unternehmen Jaunt ist bekannt für seine cinematischen VR-Erfahrungen, 360-Grad-Videos und -Inhalte für VR-Brillen sowie der Entwicklung eigener Kamerasysteme. Dieser Geschäftszweig gehört jedoch bald der Vergangenheit an, wie das Unternehmen in einer Mitteilung verkündet. Nach einem Führungswechsel folgt die Umstrukturierung der Firma mit klarem Fokus auf AR- und XR-Aufnahmetechnologien. Zahlreichen Mitarbeiter/innen droht nun die Kündigung.
Jaunt – Ausstieg aus der VR-Industrie mit neuem Fokus auf AR- und XR-Aufnahmetechnologien
Mit seinen 360-Grad-Inhalten für VR-Apps sowie der Entwicklung eigener Kamerasysteme konnte sich Jaunt insgesamt über 100 Millionen US-Dollar von Investoren sichern. Dazu zählen unter anderem The Walt Disney Company, Axel Springer, CMC, ProSiebenSat.1 SE, Google Ventures und Sky.
Doch das Unternehmen geht nach einem Führungswechsel neue Wege. Der ehemalige CEO George Kliavkoff wurde abgelöst von Mitzi Reaugh und sorgt nun für eine Umstrukturierung des Unternehmens. So stößt die Firma ihre gesamte VR-Sparte mitsamt zahlreichen Mitarbeiter/innen ab. Bestehende VR-Projekte und -Aufträge sollen in Absprache mit den derzeitigen Klienten abgeschlossen werden. Danach werden sämtliche Arbeiten eingestellt.
Der Fokus soll zukünftig auf B2B-Lösungen im Bereich volumetrischer Aufnahmen für AR- und XR-Inhalte liegen. So schreiben die Verantwortlichen in einem Blogpost:
“Jaunt wird auch zukünftig innovative Software mit unserem starken Engineering-Team in Sam Mateo und unserem neuen Mitarbeitern in Chicago entwickeln.”
Mit den neuen Mitarbeiter/innen aus Chicago bezieht man sich auf das kürzlich akquirierte AR- und 3D-Scanning-Team von Personify. Das Team entwickelte die volumetrische Streaming- und Aufnahmetechnologie Teleporter, welche zukünftig als Teil der Jaunt-XR-Plattform eingesetzt wird. Die Software erlaubt es lebensechte AR-Assets in Echtzeit aufzunehmen, zu verarbeiten und zu streamen.
(Quellen: Jaunt Medium Blog | Upload VR)