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Krankenhaus in LA verwendet VR-Simulation für die Ausbildung zur Notfallversorgung

Viel Spaß!

Das amerikanische Gesundheitssystem hat vielerlei Macken. Unter anderem leidet es unter staatlichen Budgetkürzungen, was sich auch auf die Ausbildung angehender Ärzte und anderem Personal auswirkt. Aus diesem Grund tat sich das Kinderkrankenhaus in Los Angeles mit Oculus und anderen VR-Unternehmen zusammen, um ein kostengünstiges Training zur Notfallversorgung innerhalb der Virtual Reality zu gestalten. Dieses Training wird zukünftig im Kinderkrankenhaus angewendet.

Virtuelles Training zur Notfallmedizin

Durch die Partnerschaft zwischen Facebook, dem englischen Unternehmen AiSolve, die sich auf AI in Virtual Reality spezialisierten, der VFX-Gruppe Bioflight VR und dem Kinderkrankenhaus in Los Angeles entstand dieses Projekt. In der Zusammenarbeit dieser Gruppierungen entsteht ein kostengünstiges und effektives Training für Ärzte, Krankenschwestern, Chirurgen und Mediziner. Diese tauchen in der Virtual Reality in realistisch simulierte Notfallszenarien ein, um dort ihr Handwerk zu verrichten.

Derzeit werden in der amerikanischen Ausbildung teure und zeitaufwendige Puppen für diese Zwecke hergestellt, die jedoch nach einiger Nutzung kaputt gehen. Das Kinderkrankenhaus in Los Angeles gab an für diese Ausbildungsform 430.000 US-Dollar pro Jahr ausgegeben zu haben.

Studien bestätigen Authentizität virtueller Szenarien

Diese Ausbildung soll nun mit einer Oculus Rift mit Touch Controllern durchgeführt werden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Das Training wird schneller und einfacher durchgeführt und ist günstiger. Durch die Anwendung von AiSolve sollen die Patienten und die medizinischen Gehilfen in der virtuellen Realität wie im echten Leben reagieren. Das Kinderkrankenhaus führte dazu bereits Studien durch und bestätigen die Authentizität der virtuellen Szenarien. Zudem werden die Auszubildenden wie im echten Leben unter Zeitdruck und Anspannung gesetzt.

Diese Form der virtuellen Ausbildung ist etwas Besonderes und kann die Betroffenen besser auf zukünftige Notfallsituationen vorbereiten. Zudem ist sie günstiger und einfacher auszuführen. Das Projekt wurde Anfang 2016 gestartet, wurde mehrfach überarbeitet und verbessert, bis es im Jahr 2017 schließlich Anwendung fand. Selbstverständlich werden das Projekt und die Erfolge dauerhaft analysiert und weiter verbessert.

Wir dürfen gespannt sein, welche Resultate dabei herauskommen.

(Quelle: VRScout)