Wie von Oculus im Blog angekündigt, ist inzwischen L.A. Noire: The VR Case Files für die Oculus Rift erschienen. Bisher unterstützte das Spiel offiziell nur die HTC Vive, Rift-Spieler konnten allerdings mit einem inoffiziellen Patch ebenfalls in die Krimi-Welt eintauchen. Im Test konnte uns L.A. Noire trotz kleinerer Mängel überzeugen und räumte vier Freddies ab. Das Spiel kostet bei Steam und im Oculus Store 30 Euro.
Originalmeldung vom 17. Dezember 2017:
L.A. Noire: The VR Case Files ist zum Wochenende offiziell für die HTC Vive erschienen. Allerdings war die Überraschung gr0ß, dass das Rockstar-Spiel andere OpenVR-kompatible Brillen als die HTC Vive ausschließt. Nun ist ein unoffizieller Patch erscheinen, mit dem auch Besitzer einer Oculus Rift oder eines Windows Mixed Reality Headsets un den Genuss des Krimi-Thrillers kommen.
L.A. Noire: The VR Case Files für weitere Headsets
Mit L.A. Noire: The VR Case Files dürfte der letzte AAA-Titel in diesem Jahr für die virtuelle Realität erschienen sein. Die Umsetzung des Spiels bringt sieben Episoden des Originals von 2011 in die VR. Neu ist das Office in 3D, das als Basis dient und in dem ihr euch ein Gläschen gönnen und eine Zigarre rauchen könnt. Aufsehenerregend war seinerzeit der aufwendige Einsatz von Videomaterial, um Mimik, Gestik und Bewegung der Akteure zu erfassen. Wie in einem klassischen Film Noire begebt ihr euch in das Los Angeles im Jahr 1947, um Verbrechen aufzuklären. Dabei verhört ihr Verdächtige oder bestreitet eine Verfolgungsjagd. Erste Reviews sind von der VR-Umsetzung trotz kleinerer Mängel in der Steuerung sehr angetan, die Kollegen von VR Focus vergeben volle fünf Sterne. Vor allem die Akteure in der VR mitsamt der immersiven Spielewelt überzeugt die Kollegen.
Allerdings trübte ein Problem die Freude: Besitzer einer Oculus Rift oder eines Windows Mixed Reality Headsets bleiben offiziell ausgeschlossen L.A. Noire unterstützt lediglich die HTC Vive. Also musste die Entwicklergemeinde ran: Jules „Libre VR“ Blok hat in Windeseile einen Workaround erstellt und veröffentlicht, der den Krimi-Thriller auf die anderen Brillen bringt. Das funktioniert, weil L.A. Noire im Prinzip auf OpenVR setzt. Allerdings hat das Studio Rockstars Games laut Road To VR aus irgendeinem Grund die Oculus Rift und Windows-MR-Brillen explizit geblockt. Der „Unblock“ LA Noire Fix steht zusammen mit einer kleinen Anleitung auf Github bereit. Das Spiel selbst ist auf Steam erschienen und kostet 30 Euro. Die Entwickler sprechen noch von Performance-Problem mit aktueller AMD-Hardware, beispielsweise benötigt man beim Einsatz einer Ryzen 7 mindestens eine NVIDIA GeForce 1070. Umgekehrt setzt das Spiel beim Einsatz der AMD Vega 56 Grafikkarte mindestens einen Intel i7 6700 Prozessor voraus.
(Quellen: Road To VR/VR Focus)