Gestern war es endlich soweit und eine neue Generation an Virtual-Reality-Brillen hat die Bühne betreten. Die Brillen von Lenovo, Acer, HP, Asus, Dell und Co. basieren alle auf der gleichen Technik, welche durch Microsoft lizenziert wurde. Deshalb besitzen bis auf das nicht in Europa erscheinende Headset von Samsung alle Brillen identische Spezifikationen, wobei sich hin und wieder die Angaben zum Field of View unterscheiden. Diese Unterschiede können durch das Design entstehen oder durch unterschiedliche Messmethoden. Doch zurück zum Thema: Wir schauen uns heute das Lenovo Explorer Mixed Reality Headset an. Das mag zwar nicht repräsentativ für die Brillen der anderen Hersteller ist, aber wir gehen von keinen gravierenden Unterschieden zwischen den aktuell auf dem Markt befindlichen VR-Brillen aus.
Lenovo Explorer: Verarbeitung und Aufbau
Die Windows-Mixed-Reality-Brille von Lenovo ist in einem schlichten Schwarz gehalten und lediglich drei schlichte Logos zieren die Frontseite. Die Polsterung am Gesicht, an der Stirn und auch am Hinterkopf lässt sich abnehmen und gegebenenfalls reinigen oder ersetzen. Leider ist die Polsterung an den Seiten jedoch relativ schmal, was bei uns dazu führte, dass bei allen Testern ein wenig Licht eindringen konnte, was zu unschönen Reflexionen führt. Je nach Kopfform wird dieses Problem unterschiedlich stark auftreten, doch die Rift, Vive und PSVR schirmen ebenfalls häufig nicht vollständig ab.
Ein Scharnier zwischen Kopfbügel und Brille sorgt dafür, dass ihr die komplette Front um 90 Grad hochklappen könnt. Wenn ihr also einen Blick in die echte Welt wagen wollt oder müsst, geht dies mit den Windows Mixed Reality Headsets extrem komfortabel. Bei den ersten Klappversuchen ist etwas mehr Kraft nötig, als man vermuten würde, doch nach wenigen Stunden hat sich die Halterung eingespielt.
Befestigt wird die Brille ähnlich wie die PlayStation VR. Ein Ring sorgt für den nötigen Halt und verteilt angenehm das Gewicht, wodurch die Brille sich nicht frontlastig anfühlt. Über einen Drehknopf am Hinterkopf der Brille kann der Anwender schnell die Größe verstellen, wobei sogar ein extrem kleiner Umfang wie beispielsweise bei Kindern möglich ist.
Bei den beiliegenden Controllern setzt Lenovo wie auch Acer, HP, Asus und Dell auf die Standardausführung von Microsoft, jedoch mit einem kleinen Firmenlogo versehen. Die Controller beherbergen kleine LEDs, die nicht nur für das Tracking genutzt werden, sondern auch den aktuellen Status anzeigen.
Insgesamt macht das System einen guten Eindruck. Die Verarbeitung ist sauber und die Brille fühlt sich nicht zu billig an. Mit der Verarbeitung und den Materialien der Oculus Rift kann die Brille von Lenovo allerdings nicht mithalten.
Das Besondere am Aufbau der Brille ist definitiv das Inside-Out-Tracking, auf welches alle Windows Mixed Reality Headsets zurückgreifen. Die Kameras an der Frontseite sorgen für einen stressfreie und schnelle Benutzung, auch wenn man die Brille mit zu Freunden nimmt.
Eine Handvoll VR
Das Windows-Mixed-Reality-System ist extrem portabel und alle benötigten Teile passen in eine Hand und somit in jeden Rucksack. Zudem sorgt das aktuelle Windows Creators Update dafür, dass zukünftig jeder Windows-10-PC bereit für den Anschluss der Brillen ist. Nie war es einfacher, Virtual Reality der Welt zu präsentieren. Doch was wäre das Leben ohne Schattenseiten? Der Windows-Mixed-Reality-Brillen liegen keine Bluetooth-Dongle bei, weshalb ihr immer einen Dongle mitführen oder darauf hoffen müsst, dass eure Freunde mit Gaming-Notebooks ausgestattet sind.
Zudem verpasst Lenovo eine große Chance und liefert die Brille ohne integrierte Kopfhörer aus. Zwar setzen viele Gamer gerne auf ihre eigenen Kopfhörer, doch der Komfort leidet deutlich unter dem Anschluss von zusätzlicher Hardware.
Inside-Out-Tracking im Praxistest
Damit das Positional Tracking funktioniert, müsst ihr nicht einen Finger krümmen. Die Brille erkennt automatisch den Raum und dadurch eure Position im Raum. Nur wenn ihr ein Gitter braucht, welches euch davor bewahrt gegen eine Wand zu rennen, dann müsst ihr einen Spielbereich festlegen. Dies funktioniert, indem ihr einfach mit der Brille die äußeren Bereiche des Spielbereichs abfahrt.
Das Tracking erwies sich im Test als äußerst robust, auch wenn Personen durch den Raum laufen. Obwohl das Headset solche beweglichen Hindernisse erkennen könnte, werden diese beim Zocken jedoch nicht visualisiert.
Doch die Brille trackt nicht nur ihre eigenen Position, sondern auch die Position der Controller. Generell klappt dies im Test gut und der Tracking-Bereich ist deutlich höher als der Sichtbereich. Doch wenn ihr beispielsweise nach links schießt und nach rechts schaut, wird die Pistole nur noch ungefähr in die Richtung schießen, die ihr beabsichtigt habt. Sofern die Controller den kompletten Sichtbereich der Brille verlassen, verwandelt er sich quasi in einen Gear VR Controller und nur noch das Rotational Tracking bleibt erhalten. In der Praxis ist uns dies zwar noch nicht negativ aufgefallen, doch die aktuelle Softwareauswahl ist auch extrem begrenzt.
Was jedoch hin und wieder vorkam: Es kann passieren, dass die Brille ihren Raum nicht wiedererkennt. In diesem Fall müsst ihr die Grenzen des Spielbereichs neu einrichten, falls ihr Room Scale benötigt.
Die Controller
Ja, die Controller leuchten! Sogar richtig hell! Doch nicht nur optisch wissen die kleinen Eingabegeräte zu gefallen. Zwar erreichen sie nicht die hochwertige Verarbeitung und den Komfort der Oculus Touch Controller, doch verkrampfen müsst ihr die Hände auch nicht. Da die Controller sowohl über ein Touchpad als auch über einen Thumbstick verfügen, sollten Oculus-Touch-Inhalte wie auch HTC-Vive-Spiele sehr gut übertragbar sein.
Beim direkten Vergleich mit den Touch Controllern zeigte sich außerdem, dass die Vibration bei den Mixed Reality Controllern deutlich schwächer ausfällt. Dies liegt vermutlich nicht nur am Motor, sondern auch an der Position. Aktuell vibriert direkt der Trigger am Zeigefinger, doch an dieser Stelle baut man keine feste Verbindung zwischen Controller und Hand auf. Der Haltegriff des Bedienelementes selbst vibriert nicht gesondert.
Zum Betrieb der Controller werden pro Einheit zwei AA-Batterien benötigt, diese liegen dem Paket auch bei.
Wenige Titel zum Start
Microsoft sorgte am gestrigen Erscheinungstag für einen holprigen Mixed Reality Start. Die Brillen der Partner sind teilweise nur schwer zu bekommen und auch die Windows-Plattform hat Microsoft erst gestern auf die passende Version für den Mixed-Reality-Spaß gebracht. Die Anzahl an Spielen im MS-Store ist noch sehr überschaubar. Obwohl Klassiker dabei sind, die jeder gespielt haben sollte, dürfte schnell die Luft raus sein, wenn Microsoft nicht nachlegen kann und/oder sich das SteamVR-Update verspätet. Aktuell lassen sich mit den Windows-Mixed-Reality-Brillen nämlich ausschließlich die Spiele aus dem Microsoft Store spielen.
Auch bei den exklusiven Inhalten scheint Microsoft eher schnell etwas recycled zu haben, als einen ernsthaften Anreiz zu schaffen:
Der Store beziehungsweise die Integration einer Heimat in der Virtual Reality ist Microsoft mit dem Cliff House und dem Mixed-Reality-Portal sehr gut gelungen. Ihr könnt jederzeit alle Inhalte direkt in der VR kaufen und aktivieren oder ihr nutzt die Oberfläche auf dem Desktop. Steam und Oculus bieten jedoch eine ähnlich gute Lösung an. Einen kurzen Einblick in das Cliff House erhaltet ihr hier:
Bildeindruck
Die Windows Mixed Reality Headsets von Lenovo, Acer, HP und Dell setzen auf LC-Displays mit einer Auflösung von 1440 x 1440 Pixeln pro Auge. Theoretisch also eine ganze Ecke mehr Pixel als bei der Rift und Vive. Doch im Test ergibt sich daraus kein besserer Bildeindruck.
Das Field of View der Lenovo-Explorer-Brille ist deutlich runder als das Field of View der Rift und somit erhält man ein wenig das Gefühl, als würde man durch eine Klopapierrolle in die Mixed-Reality-Welt schauen. Vergleichbar ist das Sichtfeld mit dem von Gear VR und Daydream. Doch trotz kleinerem Field of View und mehr Pixeln ist weiterhin eine Struktur (Raum zwischen den Pixeln) zu erkennen und Texte sind in der Entfernung nur schwer lesbar. Zwar ist die Struktur geringer sichtbar als bei der Rift und die Lesbarkeit der Texte ist höher, doch diese Verbesserungen verpuffen durch den kleiner erscheinenden Sichtbereich.
Hinzu kommt, dass der Sweet-Spot der Linsen deutlich geringer ist. Wenn ihr mit den Augen in die Randbereiche der Sichtbereiches blickt, dann wird es bei der Lenovo-Brille schnell sehr unscharf. Ebenso reicht eine kleine Bewegung der Brille aus, um den Sweet-Spot zu verlieren. Im Vergleich: Die Rift und die HTC Vive bieten ein deutlich stabileres Bild und somit auch einen insgesamt besseren Gesamteindruck.
Es mag also stimmen, dass die Mixed-Reality-Brillen theoretisch ein besseres Bild anzeigen können, doch der enge Sweet-Spot und das kleinere Field of View zerstören den Plan. Positiv ist jedoch anzumerken, dass die LC-Displays einen sehr guten Job machen und wir im Direktvergleich zur Rift mit identischem Spiel keine spürbaren Unterschiede feststellen konnten. Heißt: Kein Verschmieren bei schnellen Bewegungen und die Farben und Schwarzwerte sind definitiv in Ordnung.
Fazit
Microsoft zeigt mit den Windows-Mixed-Reality-Brillen, dass Virtual Reality auch portabel sein kann, ohne im Preis zu explodieren. Die Lenovo-Explorer-Brille wird für 449 Euro inklusive zwei Controllern angeboten und für diesen Preis erhaltet ihr ein hochwertiges Mixed-Reality-System, das sich vor der Rift, Vive und der PSVR-Brille nicht verstecken muss.
Beim Bildeindruck kann zumindest die Lenovo-Explorer-Brille allerdings nicht mit der aktuellen Konkurrenz mithalten, auch wenn die Auflösung höher ist. Das kleine Field of View und der enge Sweet-Spot verderben zwar nicht den Spaß, doch hier bietet die Konkurrenz etwas mehr.
Wer also eine kleine, leichte und einfach zu installierende VR-Brille sucht, der kann theoretisch bedenkenlos zu einem Mixed Reality Headset von Windows greifen, wenn das Mixed Reality SteamVR-Update verfügbar ist. Bis dahin gibt es nur wenige Inhalte und Interessierte können bis dahin abwarten, ob die Preise fallen.
- Hohe Mobilität
- Einfaches und akkurates Tracking
- Leicht
- Kleiner Linsen-Sweet-Spot
- Kein Bluethooth-Dongle im Lieferumfang
- Kein 360 Grad Tracking der Controller
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