Lichtfeld Technologie Mixed Reality
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Das Start-up Aveganz, das vor ein paar Jahren die Glyph, ein Entertainmentcenter in Form von Kopfhörern veröffentlichte, zeigt nun mit einen neuen Prototypen, wie die Zukunft der Augmented Reality aussehen kann. Schon damals war das Unternehmen von der Technologie der AR und VR begeistert und entwickelte entsprechende tragbare Computersysteme.

Avegants neuer Prototyp sorgt für gestochen scharfe MR-Darstellungen

Avegant-Light-Field-Technolgy-Augmented-Reality

Bei der Entwicklung stießen man bei Avegant auf ein fundamentales Problem der Mixed Reality Displays. Diese besitzen nämlich alle einen festen Mittelpunkt. Man kann virtuelle Gegenstände also an Wände projizieren und sie entsprechend mit den Controllern manipulieren, jedoch bleibt die wirklich reale Erfahrung aus. Der Entwickler Edward Tang sagte dazu Folgendes: “Um die Mixed Reality als wirklich reale Erfahrung wahrzunehmen, müsste ich in der Lage sein, auf die projizierten Objekte zuzugehen und sie zu berühren und zu fühlen als wären sie wirklich direkt vor mir. Der Fokus muss also stimmen.”

Um das zu erreichen forschte Avegant an der Lichtfeld-Technologie, um die Objekte je nach Bedarf unscharf oder scharf darstellen zu können, je nachdem welcher Fokus darauf gelegt wird. Es stellt die reale Welt also genauso dar, wie wir sie sehen.

Entsprechend entwickelte Avegant einen neuen Prototyp auf Basis der Lichtfeld-Technologie. Der Unterschied zu anderen existierenden Geräten besteht in der Kompatibilität zu bereits bestehenden Herstellungstechniken und existierendem Zubehör. Welche genauen technischen Spezifikationen das Gerät besitzt, möchte das Unternehmen noch nicht preisgeben. Jedoch sollen die Darstellungen gestochen scharf sein, wesentlich schärfer als derzeitige HD-Displays. Zudem kann der Fokus je nach Betrachtung verschiedener Objekte verändert werden.

Der Mixed Reality Prototyp in Aktion

So entwickelte Avegant verschiedene Demos zur Vorführung ihrer Technik. Eines davon zeigt das Sonnensystem mit gestochen scharfen Bildern der Planeten. Je nachdem, welcher Planet betrachtet wird, werden die anderen Planeten in den Hintergrund gerückt und unscharf. In der zweiten MR-Erfahrung ist der Nutzer in einem Aquarium, in dem er von Fischen, Schildkröten und Wasserwellen umgeben wird. Diese Erfahrung muss so real wirken als wäre man in eine Unterwasserwelt eingetaucht. Die letzte Demo zeigt die Interaktion mit einer virtuellen Frau. Diese soll durch die Details, wie z.B. deutlich sichtbare Sommersprossen sehr real wirken und durch verändernde Gesichtsausdrücke Emotionen deutlich darstellen können.

Die Technologie hinter dem Prototyp ist laut Tang bereits sehr ausgereift und könnte so in die Produktion gehen. Er wäre kompatibel mit bereits bestehender Hardware und das Headset wäre kompatibel mit Chipsets von NVIDIA oder Snapdragon Prozessoren. Wann dies umgesetzt wird, steht jedoch noch nicht fest. Das kleine Start-up könnte in Zukunft dennoch zu einem Fortschritt in der Mixed Reality beitragen.

(Quelle: Engadget)

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