Lucky`s Tale Review

Lucky`s Tale gibt es gratis zu jeder Rift dazu. Wer ein DK 2 besitzt, der findet das Spiel schon heute in seiner Bibliothek in Oculus Home. Nach unseren Informationen könnte Lucky`s Tale auch in eurer Bibliothek sein, wenn ihr keine Rift vorbestellt habt. Wir haben uns die ganze Nacht mit Lucky`s Tale um die Ohren geschlagen und können uns jetzt eine Meinung zum Jump and Run aus dem Hause Playful machen. Eigentlich hatten wir gestern vor in so viele Spiele reinzuschauen wie möglich, doch nach dem Start von Lucky`s Tale waren wir gefesselt, denn unser Kumpel, ein kleines Schwein wird zum Start des Spieles entführt und wir müssen alles daran setzten ihn zu retten. Zum Glück hat er eine Spur aus Münzen hinterlegt!

Viel bekannte Inhalte! Doch das ist Okay!

Lucky`s Tale erinnert uns beim Spielen ständig an Super Mario und das Spiel versucht diese Tatsache auch nicht künstlich zu verdecken. Ob es die Gegner sind, die Sounds oder die Ideen der Spielmechanik, überall denken wir irgendwie an Mario und ähnliche Spiele. Beispielsweise kann man Uhren einsammeln und dann taucht eine Strecke mit Goldmünzen auf. Die Musik verändert sich und nach wenigen Sekunden blinken die Goldmünzen und verschwinden wieder. Schaffen wir es alle Goldmünzen einzusammeln, bevor sie verschwinden, dann erhalten wir eine größere Belohnung. Kommt euch das bekannt vor? Uns auch! Achja, nach 100 Goldmünzen bekommt ihr natürlich ein neues Leben geschenkt. Ehrensache! Ebenso verhält es sich mit den Gegnern und den Spielwelten. Wie sehen hier nichts, was wir nicht in ähnlicher Form bereits häufiger gesehen haben. Aber ist dies schlimm? Nein! Lucky`s Tale mag keine Innovationspreis gewinnen, erlaubt sich aber ansonsten keine Fehler. Alles ist stimmig und sauber dargestellt, die Kameraführung ist perfekt und die Gegner müssen auf unterschiedliche Arten besiegt werden. Bei manchen reicht ein Sprung auf den Kopf und bei anderen müsst ihr den richtigen Zeitpunkt abwarten, bis ihr sie attackieren könnt. Außerdem ist das Spiel sehr einsteigerfreundlich, da ihr nur wenige Tasten benötigt. Ihr könnten laufen, einen Sprung machen, einen Doppelsprung machen, aus der Luft auf den Boden stampfen (schneller Fall nach unten) und Lucky kann sich drehen und mit dem Schwanz schlagen. Diese Möglichkeiten werden aber durch diverse Ideen wie das Werfen von Bomben, dass Überqueren von gefährlichen Stellen mit geschickten Sprüngen auf die Gegner oder Kletterpassagen erweitert. Besonders schön sind auch die Ausflüge in die unterirdische Welt, in der wir auf Lucky wie auf ein Ameisen Terrarium schauen. Lucky`s Tale ist das Super Mario der virtuellen Realität.

Umfang und der Umgang damit

Lucky`s Tale besteht aus 4 Kapiteln mit je 3 Level. Für ein kostenloses Spiel ist das absolut in Ordnung und sorgt mindestens für 5 Stunden Spielspaß. Dieser wird aber noch erweitert, da ihr jedes Level auch als Zeitrennen und als Münzensucher spielen könnt. Dabei entdeckt ihr auch teilweise Levelabschnitte, die ihr vorher nicht gesehen habt. Somit wird das Vergnügen etwas erweitert und auch eine ganze Ecke anspruchsvoller, wenn man in jedem Level alle 3 Spielarten mit der Bestnote beenden will. Unser Kampfgeist war sofort geweckt und wir wollten die goldenen Auszeichnung bei allen Zeitrennen erhalten. Häufig hat es aber nur zur Bronzemedaille gereicht. Leider zwingt uns das Spiel teilweise die Modi zu spielen und lässt uns nicht einfach ins nächste Kapitel springen, weil uns noch Erfolge fehlen. Das nervt etwas. Die Hürde ist aber gering und mit ein paar Zeitrennen und ein paar Münzsucher-Missionen seid ihr schnell im nächsten Abschnitt. Dennoch finden wir es etwas schade, dass man hierdurch den Umfang zwangserweitert. Richtige Endbosse finden sich in den einzelnen Kapiteln auch nicht wirklich. Es gibt zwar größere Gegner und auch Level die nur aus dem Besiegen von Einheiten bestehen, doch wir hätten uns nach jedem Kapitel vielleicht noch einen echten Endgegner gewünscht. Aber das ist, wie so oft Geschmackssache.

 

Schwierigkeit und Bewegungsfreiheit

Lucky`s Tale ist nicht wahnsinnig schwer, aber auch nicht superleicht. Unsere Meinung ist es eine gute Mischung aus fordernd und belohnend und so schafft der Titel ein angenehmes Spielgefühl. Gerade wenn ihr alle versteckten Münzen einsammeln wollt und alle Gegner ausschaltet, werdet ihr hin und wieder sterben. Wir haben auch teilweise alle Leben aufgebraucht und mussten das Level erneut starten, denn vom Zeitrennen habt ihr immer eine bestimmt Anzahl von Leben. Solange ihr noch Leben übrig habt, startet ihr am letzten Checkpoint. Wenn ihr keine Leben mehr habt, müsst ihr das Level von vorne beginnen. Beim Zeitrennen ist der Tod von Lucky automatisch der Grund für einen Neustart des Levels.

Hin und wieder haben wir aber auch Leben verloren, weil wir in einen Abgrund gefallen sind, wenn die angepeilte Plattform nicht begehbar war. Hier zeigt einem das Spiel die Levelgrenzen und die Grenzen der Bewegungsfreiheit sehr deutlich. Ist eine Plattform vielleicht theoretisch in Reichweite, aber nicht zum Begehen vorgesehen, dann landet ihr im Wasser und verliert ein Leben. Schade, dass es solche Stellen gibt.