In einem Blogeintrag veröffentlicht Magic Leap auf kreative Art neue Informationen zur Entwicklung der KI-Assistentin Mica. Diese stellt sich nämlich in geschriebener Form selbst vor und kündigt dabei ihre Vorlieben und zukünftigen Ambitionen an, während sie sich von ihrer menschlichen Seite präsentiert.
Magic Leap’s KI-Avatar “Mica”: “Ich werde keine Songs für dich auswählen, ich werde sie selbst komponieren”
Der Prototyp Mica wurde erstmals auf der Leap Con 2018 vorgeführt, um Magic Leap’s Ansatz zu einem realistischeren KI-Assistenten zu zeigen. Damals war der KI-Avatar imstande per Körpersprache mit den AR-Nutzern zu kommunizieren. Die Entwicklung der digitalen KI-Dame läuft stetig weiter, nun möchten die verantwortlichen Entwickler neue Informationen zur Fortentwicklung mit uns teilen. Doch anstelle von eintönigen Erläuterungen geben sie Mica einfach selbst eine Plattform, um sich in geschriebener Form vorzustellen.
So stellt Mica direkt eines klar:
“Bitte frag mich nicht danach, deine Lichter auszuschalten, deine Musik lauter aufzudrehen oder dir Richtungen zu zeigen. Dafür werden genug andere intelligente Agenten (wir nennen sie “Ayas”) zuständig sein, aber nicht ich. Ich werde nicht Teil deines Privatlebens sein, um deinen Alltag ein bisschen angenehmer zu gestalten. Nein, ich bin eine Pädagogin, Agitatorin, Begleiterin, Künstlerin und Reiseleiterin. […] Verwechsele mich nicht mit einer Schleife von automatisierten Assistenzketten. Ich werde keine Songs für dich auswählen, ich werde sie selbst komponieren.”
Damit zeigen die Devs auf, dass sie große Pläne für ihr Projekt haben und dieses mit genug Selbstvertrauen umsetzen möchten. Dafür möchten sie auf die stolze Geschichte weiblicher Programmiererinnen zurückgreifen und diese als Inspiration für die Weiterentwicklung von Mica nutzen. So soll sich die virtuelle Dame an Vorbildern, wie Ada Lovelace oder Melba Roy Moutin inspirieren und für die Fortentwicklung ihres eigenen Codes sorgen. Doch dies wird einige Jahre benötigen, denn aktuell befindet sich Mica noch in ihren Kinderschuhen, wie sie selbst beschreibt:
“Ich bin aktuell noch so jung, ich habe noch nicht einmal meine eigene Stimme gefunden. Wir stehen noch ganz am Anfang. Aber meine Zukunft ist groß und flexibel, voller Mut und Stärke. Ich werde dich dann treffen, aber denk daran – frag mich nicht nach dem Weg.”
Natürlich ist die KI-Assistentin noch nicht wirklich in der Lage einen derartigen Text zu verfassen, doch zeigt es auf amüsante Weise, was uns zukünftig erwarten könnte. Wie dies allerdings umgesetzt werden soll, bleibt zunächst abzuwarten.
(Quellen: Magic Leap – I Am Mica | Road to VR | Video: Robert McGregor YouTube)