Werden wir bald alle Hologramme? Microsoft hat bisher in Redmond über die Jahre Größen wie die Astrounauten-Legende Buzz Aldrin und die Artisten vom Cirque de Soleil digitalisiert und Hologramme für Mixed-Reality-Headsets, 2D-Umgebungen sowie die HoloLens verfügbar gemacht. Nun gibt das Unternehmen bekannt, in San Fransisco und London neue Mixed Reality Capture Studios eröffnet zu haben. Weiterhin steht die Location in Redmond direkt bei Microsoft bereit, in der Entwickler Hologramme in Auftrag geben können.
Mixed Reality Capture: Echte Menschen als Hologramme
Die Digitalisierung schreitet voran: Mit den Mixed Reality Capture Studios eröffnet Microsoft die Möglichkeit, echte Menschen und auch Tiere in den virtuellen Raum zu überführen. Wie teuer der ganze Spaß wird, ist noch nicht bekannt, ganz billig dürfte er aber nicht werden. Das Studio in London betreibt der Konzern nicht selbst, sondern greift auf die Unit 35 im Wimbledon Business Park zurück. Die genauen Standorte sind auf der Webseite zu den Studios aufgeführt.
Für die Erstellung beschreibt Microsoft drei Schritte: Als erstes steht die Planung, die entscheidend für ein gutes Ergebnis ist. Danach folgt die Erkennungs-Session, bei der das Team vor Ort beratend zur Seite steht. Eine Raketenwissenschaft ist das nicht, wer schon mal ein Video-Shooting gemacht hat, soll sich auf vertrautem Gelände bewegen. Am Ende stehen Auslieferung und Postproduktion. Um die digitalen Abbilder beispielsweise in Spielen verwenden zu können, stellt Microsoft Plug-ins für Unity und die Unreal Engine zur Verfügung.
Das Mixed Reality Studio in San Francisco fungiert dabei als Flaggschiff und erhält als einziger Standort die Mixed Reality Academy. Hier wird es verschiedene Kurse und Workshops zu diversen Themen geben. Beispielsweise kündigt Microsoft einen Experten-Kurs zur HoloLens an, aber auch ein Tutorial zu den Windows Mixed Reality Controllern soll bald verfügbar sein. Auf der Webseite zur Mixed Reality Academy finden interessierte Entwickler man weitere Angebote.
(Quelle: Microsoft, via The Verge)