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MoonStrike VR im Test: Multiplayer-Strategie mit fehlendem Tiefgang

Viel Spaß!

Mit MoonStrike VR steht ein neues VR-Strategiespiel aus dem Hause Big Dorks Entertainment für die Oculus Rift und HTC Vive auf Steam und im Store von Oculus bereit, welches konzeptionell an zeitlose Klassiker wie Risiko erinnert. Statt auf der Erde Kontinente zu erobern, wird das Spielgeschehen jedoch ins Weltall gepackt. Entsprechend haben wir unsere besten Strategen mit Rift und Vive ausgestattet und in den galaktischen Kampf geschickt.

MoonStrike VR im Test

Als großer Fan von Strategiespielen geriet MoonStrike VR schnell in meinen Fokus. Insgesamt fünf wählbare Fraktionen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Platz für drei Spieler/innen und ein plattformübergreifender Multiplayer-Modus sollen für lang anhaltenden Spielspaß sorgen.

Im Spiel selbst startet ihr jeweils mit einem Planeten, welcher euch Raumschiffe produziert. Mit diesen Schiffen könnt ihr daraufhin andere Planeten angreifen und diese erobern. Dabei besitzen auch neutrale Planeten Streitkräfte, weshalb man seine Handlungen im Voraus gut planen muss. Ebenso wichtig ist eine gut gesetzte Verteidigung. So sollte man nicht alle Einheiten von den eigenen Planeten abzuziehen, damit diese nicht leicht fällig den Feinden zum Opfer fallen.

Als Faustregel gilt, dass alle Schiffe im Spiel gleich stark sind. Dementsprechend gewinnt man einen Planeten immer dann, wenn mehr Raumschiffe attackieren, als dieser zur Verteidigung besitzt. Mit jedem eroberten Planeten steigt wiederum eure Produktion an neuen Raumschiffen, wodurch ihr noch schneller weitere Planeten für euch beanspruchen könnt.

Was nach einem interessanten Konzept klingt, fesselte mich jedoch nicht lange, denn das Balancing zwischen den Fraktionen ist deutlich ausbaufähig und generell ist Geschwindigkeit in MoonStrike wichtiger als eine gute Strategie. Wer schnell von Planet zu Planet springt und diese erobert, produziert schneller Raumschiffe und gewinnt innerhalb kurzer Zeit die Oberhand. Wirklich taktisch fühlt sich das Spielgeschehen dadurch nicht an.

Zudem ist das Konzept von drei gleichzeitig antretenden Spieler/innen nicht unbedingt optimal. Die meisten Runden bestehen aus dem Konflikt zweier Fraktionen, während die dritte Partei lachend einen Eroberungszug durchführt.

Fazit

Der Indie-Titel MoonStrike VR ist leider auch nicht mehr als ein netter VR-Snack für zwischendurch. Auch wenn diese kleine Zwischenmahlzeit recht bekömmlich ist, scheint der Preis für den gelieferten Content doch etwas zu hoch gegriffen.

Stark
  • Konzept erinnert an Klassiker
Schwach
  • Wenige unterschiedliche Strategien
  • Zu wenige Elemente, Einheiten und Möglichkeiten
2 / 5