Auf der Entwicklerkonferenz Build in Seattle hat Microsoft die Zukunft der Oberfläche von Windows 10 vorgestellt: Mit Fluent, ehemals Projekt Neo, stellen die Redmonder Designrichtlinien vor, mit denen Windows nicht nur schöner werden, sondern sich auch besser bedienen lassen soll. Ein Ziel ist es dabei, den unterschiedlichen Welten gerecht zu werden: Vom klassischen Desktop über Touch- und Stifteingabe bis hin zu den Mixed-Reality-Systemen in VR und AR.
Fluent: Die Evolution von Windows 10
Mit dem nächsten Windows Creators Update, das im Herbst erscheinen soll, werden erste Elemente von Fluent in Windows 10 einziehen. Bisher tauchte das Design lediglich in Apps wie Microsoft Photo oder Paint 3D auf. Allerdings wird Fluent noch nicht komplett sein, Microsoft spricht von einer langen Reise. Wer den Windows-8-Schock noch nicht verdaut hat, darf sich aber freuen: Man will dieses Mal keine GUI-Revolution anzetteln, sondern lediglich evolutionäre Schritte gehen.
Microsoft hebt bei Fluent fünf zentrale Design-Elementen hervor:
Licht (Light): Mit Lichteffekten will Microsoft den Anwender durch die Oberfläche führen und beispielsweise Funktionen hervorheben.
Tiefe (Depth): Stellt eine Pseudo-3D-Darstellung mit Parallax-Scrolling bereit.
Bewegung (Motion): Elemente gleiten zum Beispiel sanft ins Blickfeld.
Material (Material): Umfasst Texturen, Transparenz-Effekte, Hervorhebungen und Shading.
Skalierung (Scale): Hier geht es um die Unterstützung der neuen Anwendungen für die HoloLens und die weiteren Mixed-Reality-Brillen.
Besonders der Punkt der Skalierung wird spannend: Microsoft verspricht hier Innovationen und bittet Entwickler um Hilfe dabei, neue virtuelle Welten zu erschaffen. Die Videos von der Konferenz geben schon einen guten Einblick, wie sich der Konzern das Design in der virtuellen Realität vorstellt. Bereits das letzte Creators-Update von Windows 10 enthält die Unterstützung der Mixed-Reality-VR-Brillen, die für Konsumenten ab Herbst verfügbar sein sollen. Die VR-Brillen-Entwicklerkits von Acer und HP lassen sich bereits jetzt vorbestellen.
(Quelle: UploadVR)