Gestern gab es viel Wirbel um Oculus, weil das Unternehmen Entwicklern dafür Geld bietet, nicht auf anderen Plattformen zu veröffentlichen, auch wenn das Spiel eigentlich bereits fast fertig ist. Vermutlich haben viele Entwickler solche Angebote von Oculus erhalten, doch wenige sprechen öffentlich darüber. Nachdem die Entwickler von Serious Sam VR (Croteam) ihr Schweigen gebrochen haben, fiel die Missgunst der VR-Enthusiasten direkt auf die Entwickler von Giant Cop, welche ursprünglich für die HTC Vive entwickelten und ihr Spiel nun zeitlich exklusiv für die Rift erscheinen lassen. Doch auch Oculus und die Entwickler von Serious Sam VR melden sich erneut zu Wort.
Giant Cop Entwickler zur Oculus Exklusivität
Other Ocean, Entwickler von Giant Cop, hat sich nun gegenüber Upload VR zur Exklusivität auf Zeit für die Oculus Rift geäußert. Laut ihnen ist die Exklusivität nie von Oculus verlangt wurden, sondern es war eine persönliche Entscheidung, weil die Portierung für die HTC Vive anschließend 3 bis 6 Monate dauern soll. Damit widerspricht Other Ocean den Gerüchten in der VR-Szene und der Aussage der Serious Sam VR Entwickler, denn diese Sprechen von einer geforderten Exklusivität. Dies macht auch durchaus Sinn, denn warum sollte Oculus einen Entwickler finanziell unterstützen, wenn man daraus keinen Vorteil ziehen kann.
Außerdem sagt Other Ocean, dass das komplette Geld von Oculus für die Entwicklung genutzt wurde. Die Spieleentwicklung wurde deswegen mit der HTC Vive begonnen, weil weil es keine Alternative mit trackbaren Controllern gab. Mit der Auslieferung der Oculus Touch Controller an Entwickler hat sich dies aber geändert.
Stellungnahme von Oculus zu Exklusivtiteln
Palmer Luckey || Quelle: Facebook
Oculus hat sich auch selbst zur Exklusivität gegenüber Upload VR geäußert. Oculus sagt, dass sie Entwicklern regelmäßig finanzielle Hilfe anbieten, um die Entwicklung von Spielen in einem frühen Stadium zu beschleunigen und das Spiel zu verbessern und vergrößern. In einigen Fällen verlange man dafür, dass das Spiel zuerst auf Oculus Home erscheint. Im Falle von Croteam wurde angeblich nie verlangt, dass die Entwicklung für andere Plattformen gestoppt werden muss und Oculus hofft, dass Serious Sam erfolgreich auf allen Plattformen wird.
Somit bestätigt Oculus, dass Sie Geld für die zeitliche Exklusivität geboten haben, doch der Support für andere Plattformen nicht gestoppt bzw. dauerhaft auf Eis gelegt werden sollte. Ob man wirklich von einer frühen Phase sprechen kann, wenn ein Spiel wie Serious Sam als Early Access bereits in diesem Sommer veröffentlicht wird, muss jeder für sich selbst beantworten und hängt davon ab, wie umfangreich diese Version ausfallen wird.
Croteam zur Exklusivität von Serious Sam VR auf Oculus Home
Croteam CTO Alen Ladavac sagt eigentlich das, was bereits gestern bekannt war. Oculus bot dem Team Geld dafür, dass das Spiel zeitlich exklusiv für die Oculus Rift erscheint. Eine dauerhafte Exklusivität hatte Oculus jedoch nicht gefordert.
[Quelle: Upload VR]