VR∙Nerds

Neue Version von Infinadeck auf der CES 2016

Quelle: Infinadeck

Viel Spaß!

Auf der CES 2016 gibt es viel neue Hardware zu bestaunen. Darunter auch eine neue Version von Infinadeck, denn das Problem der Fortbewegung durch das Gehen im virtuellen Raum ist noch ungelöst. Dabei ähneln sich die bekannten Ansätze von Virtualizer, Virtuix Omni und Kat Walk sehr stark. Hier rutscht ihr mit den Füßen über eine Platte und Sensoren erkennen die “Lauf”-Richtung. Dies führt leider noch teilweise zu unnatürlichen Bewegungen. Infinadeck sticht aus der Masse der VR-Laufställe jedoch etwas hervor und könnte daher zu einem interessanten Produkt für Messen und andere Events werden. Im Wohnzimmer können wir uns dieses Produkt schlecht vorstellen. Zumindest aktuell.  Zum ersten Mal wurde das Produkt auf der SVVR Expo im Jahr 2014 präsentiert. Damals hatte es aber noch die doppelte Größe vom aktuellen Prototypen, welcher auch jetzt noch sehr sperrig ist.

Neue Version von Infinadeck

Quelle: Infinadeck

Wenn ihr auf Infinadeck steht und in eine Richtung laufen wollt, dann bewegt sich der Boden bzw. das Laufband in die entgegengesetzte Richtung. Somit könnt ihr laufen, ohne euch nach vorne zu bewegen. Das Prinzip kennt jeder von Laufbändern, jedoch passt sich hier die Geschwindigkeit automatisch an die Schrittgeschwindigkeit und Richtung an. Das Bedeutet, ihr könnt in alle Richtungen laufen, nicht nur geradeaus und ihr könnt zwischendurch natürlich auch anhalten, ohne einen Knopf betätigen zu müssen. Die Richtung und Intensität bzw. Geschwindigkeit der Bewegung wird über die Halterung ermitteln, welche euch fest am Bauch umschließt. Um so stärker ich euch also nach vorne lehnt, desto schneller könnt ihr euch bewegen. Roadtovr hat die neuste Version auf der CES 2016 ausprobiert und ein Video gemacht. Hierbei sieht man, dass die Bewegungen leider weiterhin teilweise recht unnatürlich sind:

Auch Infinadeck schafft es aktuell noch nicht, eine Erfahrung zu liefern, die sich natürlich anfühlt und intuitiv verwendbar ist. Aktuell ist das Bewegen auf dem Gerät auch zu erlernen, ähnlich wie bei den Konkurrenzprodukten. Gerade mit einem VR-Headset vor den Augen soll das Laufen noch schwieriger sein, da man seine Füße nicht sehen kann und diese aktuell nicht separat getrackt werden.