Mit der NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti will der Grafikkartenhersteller die Lücke zwischen der GTX 1070 und GTX 1080 schließen. Sie soll am 2. November 2017 erscheinen und 469 Euro kosten. Sie wäre damit nur 40 Euro teurer als die GTX 1070. Die GeForce GTX 1080 kostet noch mal deutlich mehr und wird beim Hersteller in der Founders Edition mit knapp 600 Euro gelistet. Vor allem bei den Shader-Rechenkernen legt die GTX 1070 Ti gegenüber dem kleinen Modell mächtig zu.
NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti: Mehr Rechenkerne, mehr Leistung, geringer Aufpreis
Über ein halbes Jahr nach dem Consumer-Flaggschiff GTX 1080 TI folgt nun auch eine Ti-Version für die kleinere GTX 1070. NVIDIA spendiert der GTX 1070 Ti vor allem mehr Shader-Rechenkerne: 2432 sind es, womit die Ti-Edition eher an die GTX 1080 mit 2560 Rechenkernen heranrückt. Die GTX 1070 ohne Ti besitzt „nur“ 1920. Das dürfte vor allem Anwendern zugute kommen, die auf CUDA beispielsweise für Renderings setzen. Ansonsten hat der Hersteller gegenüber der GTX 1070 wenig geändert: Der Basistakt steigt gegenüber dem kleineren Modell zwar um 100 Mhz von 1506 auf 1607, der Turbo-Takt bleibt aber gleich. Auch beim Speicher ändert sich nichts: Die 8 GB GGDR5 takten mit 4000 MHz, während die GTX 1080 mit GDDR5X effektiv 5508 MHz schafft und damit eine höhere Datentransferrate.
Das spiegelt sich dann auch im Endergebnis wieder: Mit einer Rechenleistung von 7,81 Teraflops siedelt sich die GeForce GTX 1070 Ti zwar deutlich über der GTX 1070 mit 6,64 Teraflops an, muss sich aber der GTX 1080 mit 8,87 Teraflops geschlagen geben. Trotzdem scheint die neue Karte für den geringen Aufpreis ein gutes Angebot zu sein. Einen Haken gibt es allerdings: Die Leistungsaufnahme liegt mit 180 Watt bei der GTX 1070 Ti auf einem Niveau mit der GTX 1080. Die NVIDIA GTX 1070 geht mit 150 Watt stromsparender zu Werke.
Eine Randnotiz: Fast zeitgleich mit der Vorstellung der neuen Karte bietet HTC aktuell in Amerika ein Bundle mit der Vive und einer „alten“ NVIDIA GeForce GTX 1070 an, das mit 800 US-Dollar zu Buche schlägt. Da die HTC Vive in den USA 600 Dollar kostet, bekommt man die Grafikkarte für lediglich 200 Dollar Aufpreis dazu.