Auf der Game Developers Conference 2018 spricht Oculus erneut über das autarke Headset Santa Cruz. Die Facebook-Tochter verspricht 72 Hz für die Bildwiederholrate und ein stabiles Tracking. Im Gegensatz zu anderen autarken Brillen wie die Vive Focus und die Mirage Solo kann Santa Cruz auch die Controller mit sechs Freiheitsgraden tracken. Dank einer guten Wärmeabfuhr soll die Brille den Prozessor mit einem hohen Takt versorgen können.
Santa Cruz: Oculus Go als Ausgangspunkt
Mit Santa Cruz entwickelt Oculus eine autarke Brille, die am oberen Ende des Spektrums angesiedelt ist. Für das Inside-Out-Tracking sowie die Erfassung der Controller sind gleich vier Kameras zuständig, sodass hier deutliche Fortschritte gegenüber Systemen mit zwei Kameras zu erwarten sind.
Die Entwicklung von Controllern sei besonders kompliziert, betont der Oculus-Sprecher auf seinem Vortrag bei der GDC 2018. Allerdings gibt es die aktuelle Entwicklung der Controller auf der Konferenz nicht zu sehen, man kann den Prototypen also nur mit älteren Eingabegeräten ausprobieren. Das weist darauf hin, dass wir noch etwas länger auf Santa Cruz – oder wie das Headset am Ende heißt – warten müssen. Spannend wird es beim Preis, wenn die „VR-Spielekonsole“ erscheint. Als solche will man die autarke VR-Brille positionieren. Ausreichend Rechenleistung soll die Wärmeabfuhr ermöglichen, sodass der Mobil-Prozessor dauerhaft mit maximalem Takt laufen kann. Dieses Jahr will Oculus die Entwicklerkits ausliefern.
Etliche Erfahrungen bei der Oculus Go floßen laut Hersteller in die Entwicklung der Santa Cruz ein. Nachdem man auch bei der Oculus Go einen 72-Hz-Modus einführen will, legt man sich auch bei der Santa Cruz auf 72 Hz fest – das soll für eine flüssige VR-Erfahrung reichen. Damit liegt die Bildwiederholrate allerdings unter den 90 Hz wie bei Oculus Rift und HTC Vive.