Palmer Luckey, der Gründer von Oculus, tritt erneut auf den Plan, um VR zu retten. Auf Twitter und Reddit fragt er die User, ob er HTC Vive kaufen soll. Fünf Tage lang läuft die Abstimmung noch. Nach über 5000 Votes auf Twitter stimmten über die Hälfte mit Ja. Die Diskussion ist eröffnet. Nach seinem Deal mit Facebook sollte Luckey genügend Bargeld auf der hohen Kante haben, um tatsächlich aktiv werden zu können und möglicherweise weitere Investoren an Bord zu holen.
Palmer Luckey: Der weißer Ritter für VR?
Die Umfrage von Palmer Luckey auf Twitter bietet drei Optionen: Soll ich HTC Vive kaufen? Neben den offensichtlichen Ja oder Nein bietet er als dritte Option nicht ganz ernst gemeint an, ob er lediglich das Headset erwerben soll. Trotzdem freuten fast ein Viertel der User bei Twitter diese Antwort an. Mit Nein stimmten rund 20 Prozent. Ein Argument: Luckey habe der Industrie schon genug Schaden zugefügt.
Should I buy HTC Vive?
— Palmer Luckey (@PalmerLuckey) August 25, 2017
Nach einem Bericht von Bloomberg führte HTC bereits mit diversen Unternehmen wie Google Gespräche über einen Verkauf des ganzen Unternehmens oder der VR-Sparte. Die Verhandlungen waren allerdings bisher ergebnislos und Quellen sagen, dass es schwierig sein würde, passende Investoren für eine vollumfängliche Übernahme zu finden. Die HTC Vive konnte sich bisher im PC-Markt als Marktführer etablieren, allerdings dürfte die Sommeraktion der Oculus Rift den Verkauf der Vive erheblich geschadet haben. HTC senkte vor knapp einer Woche den Preis des HTC-Vive-Sets dauerhaft um 200 Euro, allerdings nur für den Consumer-Markt. Die Business-Version bleibt beim alten und deutlich höheren Preis. Angeblich habe die Preisanpassung nichts mit der Aktion von Oculus zu tun, verspricht HTC.
Erst vor kurzer Zeit stellte Luckey die Frage, ob er AltSpaceVR retten solle. Die Reaktionen fielen positiv aus. Rund zwei Wochen später verkündete das soziale VR-Netzwerk, dass es weitergehe – ohne konkrete Einzelheiten zu nennen. Ob Luckey tatsächlich AltSpaceVR gerettet hat, ist daher nach wie vor unklar.