Bei der Auslieferung der ersten Dev-Kits der Oculus-Quest- und Oculus-Rift-S-Controller ist den Verantwortlichen offenbar ein Fauxpas unterlaufen. So wurden einige Nachrichten in der Hardware versteckt, die teilweise unangemessene Botschaften vermitteln. Nate Mitchell, Mitgründer von Oculus und Head of Production von Facebook, äußert sich in einem Statement per Twitter nun zu den “Easter Eggs”.
Oculus Quest und Oculus Rift S – Nate Mitchell äußert sich zu unangemessenen Easter Eggs in Controllern der ersten Dev-Kits
Besitzer*innen eines Dev-Kits der Oculus Quest oder Oculus Rift S, sollten das Innenleben der Hardware einmal genauer unter die Lupe nehmen. Möglicherweise wurden in den Controllern der VR-Brillen geheime Botschaften versteckt, die teilweise humoristische, aber auch unangemessene Botschaften enthalten.
Image courtesy: Oculus | via: Nate Mitchell Twitter
So wurden die Nachrichten “This Space For Rent”, “The Masons Were Here”, “Big Brother is Watching” und “Hi iFixit!” auf einem Verbindungskabel bzw. einer Gummihalterung aufgedruckt.
Bestätigt wurde dies von Nate Mitchell, der sich in mehreren Tweets zur ungewünschten Auslieferung der Hardware äußert:
Unfortunately, some “easter egg” labels meant for prototypes accidentally made it onto the internal hardware for tens of thousands of Touch controllers. [1/3]
— Nate Mitchell (@natemitchell) April 12, 2019
While I appreciate easter eggs, these were inappropriate and should have been removed. The integrity and functionality of the hardware were not compromised, and we've fixed our process so this won't happen again. [3/3]
— Nate Mitchell (@natemitchell) April 12, 2019
So soll die Hardware trotz der ungewünschten Nachrichten voll funktionsfähig sein und keine Einschränkungen aufweisen. Das etwas Derartiges erneut passieren wird, schließt er zudem aus.
Es wird spekuliert, dass sich innerhalb des Produktionsablaufs ein Mitarbeiter einen Scherz erlaubte und die Nachrichten auf die Teile der Controller platziert hat. Besonders die Anspielung auf die totale Überwachung dürfte manchen VR-Nutzer*innen ein mulmiges Gefühl bereiten, welches ein schlechtes Licht auf den Konzern wirft. Viele VR-Enthusiasten blicken seit der Übernahme von Oculus durch Facebook in Anbetracht des Datenschutzes eher besorgniserregt auf die mit Kameras und Mikrofon ausgestatteten Geräte.
Dennoch dürfte die Hardware dadurch einiges an Wertsteigerung erhalten haben, die möglicherweise in der Zukunft zu einem Stück Tech-Geschichte wird.
(Quellen: Road to VR | Upload VR | Nate Mitchell Twiter)