Oculus Rift kaufen
Tower Tag auf Steam

Am 27. März 2016 lieferte Palmer Luckey persönlich die erste Oculus Rift aus und damit hielt Oculus sein versprechen, dass die Brille im ersten Quartal 2016 ausgeliefert werden. Wie wir jedoch alle wissen, kamen viele Vorbesteller erst deutlich später an ihr Exemplar, doch nun ist das System ca. ein Jahr auf dem Markt und viele Menschen fragen sich, ob sie jetzt in die Virtual Reality mit der Oculus Rift abtauchen sollten.

Oculus Rift kaufen oder warten?

Oculus Rift für 499 Euro

Im Laufe des Jahres hat sich bei der Oculus Rift einiges getan. Mittlerweile sind mit Oculus Touch Controller auf dem Markt, die im Raum getrackt werden können, der Oculus Store bietet ein paar echte Spiele-Highlights und einige Kinderkrankheiten wurden beseitigt. Mittlerweile ist die Rift definitiv ein System, welches schnell und einfach aufgebaut und in Betrieb genommen werden kann. Zudem hat Oculus erst kürzlich deutlich an der Preisschraube gedreht, was die Brille noch ein Stück attraktiver macht. Doch schauen wir uns zunächst an, was die aktuelle Hardware kostet:

Brille: Oculus Rift – 589 Euro

Controller: Oculus Touch – 119 Euro

Optional: Oculus Sensor (Kamera) – 69 Euro

Wenn ihr Room Scale VR nutzen wollt, dann solltet ihr auf einen zusätzlichen (dritten) Sensor setzen. Generell ist der zusätzliche Sensor zwar nicht zwingend notwendig, aber er kann die Erfahrung doch deutlich verbessern. Die Oculus Touch Controller können aktuell jedoch als Must-Have bezeichnet werden, denn Oculus hat einige spannende Oculus Touch Titel für dieses Jahr geplant und es ist davon auszugehen, dass zukünftig nur sehr wenige Spiele auf eine Steuerung mit dem herkömmlichen Gamepad setzen werden. Deshalb bezahlt ihr aktuell  708 Euro oder 777 Euro, wenn ihr mit der Oculus Rift neue Welten betreten wollt.

Doch leider bleibt es nicht bei den 777 Euro, wenn euer PC nicht die ausreichende Leistung für die Rift von Oculus besitzt. Oculus gibt derzeit eine NVIDIA GTX 1050 Ti oder eine RX 470 als Mindestspezifikationen und eine NVIDIA GTX 1060 oder eine AMD RX 480 als empfohlene Spezifikationen an. Beim Prozessor solltet ihr mindestens einen i3-6100 verwenden, aber ein aktueller i5 oder i7 Prozessor ist sicherlich die bessere Wahl.

Wenn ihr jetzt diesen Beitrag noch lest, dann hat euch wohl der Preis nicht abgeschreckt. Bleibt die Frage: Was mit der Oculus Rift machen?

Was mit der Oculus Rift machen?

Virtual Reality ist vielseitig und genauso vielseitig ist auch das aktuelle Angebot an Inhalten. Im Oculus Store gibt es großartige Spiele wie Robo RecallWilson’s HeartRick and Morty: Virtual Rick-ality, uvm. und außerdem locken kreative Tools wie Oculus Medium und Tilt Brush zum Verwirklichen der eigenen Ideen. Gleichzeitig findet ihr für die Rift mit Virtual Desktop auch ein einfaches Tool zum Anschauen von 360 Grad Videos auf Oculus Home und könnt somit unkompliziert Videos aller Art konsumieren.

Aktuell mangelt es der Rift eher weniger an Inhalten, besonders wenn ihr erst heute einsteigt, doch die aktuelle Technik ist auch noch nicht auf dem Stand, wo wir sie gerne hätten. Dieses Problem besitzen aber alle aktuellen VR Brillen und generell spielt die Rift qualitativ im Moment ganz vorne mit.

Warum sollte ich mich für die Oculus Rift entscheiden?

Oculus Rift Lieferung in 2-4 Tagen

Für die Oculus Rift gibt es derzeit einige attraktive exklusive Inhalte. Darunter beispielsweise Oculus Medium und Wilson’s Heart. Oculus unterstützt Entwickler finanziell, um ihnen die Angst zu nehmen, für eine eventuell sehr kleine Zielgruppe zu entwickeln. Da Oculus jedoch auch nichts verschenken kann, verlangt das Unternehmen im Gegenzug gerne eine Exklusivität auf Zeit. Dies ist nicht unbedingt ein Vorgehen, welches gut für VR Nutzer im allgemeinen ist, jedoch profitieren Oculus Rift Käufer deutlich von einem besseren Softwareangebot. Hinzu kommt, dass ihr fast alle SteamVR Spiele auch mit der Oculus Rift spielen könnt, da es eigentlich fast keine Spiele gibt, die nur die HTC Vive unterstützen.

Das Trackingverfahren der Rift war ursprünglich nicht für Room Scale VR gedacht und dies merkt man auch an der umständlichen Lösung mit drei Sensoren. Oculus selbst hat zwar mittlerweile die Einrichtung eines solchen Setups verbessert, doch das Unternehmen bezeichnet diesen Modus weiterhin als experimentell. Dennoch ist die Rift durchaus in der Lage ein passables Room Scale VR Erlebnis zu ermöglich, doch die HTC Vive hat in diesem Segment leicht die Nase vorn.

Bei der Bequemlichkeit ordnet sich die Rift zwischen der PlayStation VR Brille und der HTC Vive ein. Die Rift lässt sich einfach aufsetzen, zieht nicht zu stark nach vorne und die integrierten Kopfhörer sind ein absolutes Highlight, da sie den Komfort maßgeblich steigern.

Im Moment sieht es nicht danach aus, als würde in den nächsten Monaten eine neue Version der Oculus Rift auf den Markt kommen. Eventuell könnte Oculus eine Ankündigung im Herbst auf der Oculus Connect 4 machen, doch selbst dann sollte mit einer neuen Rift frühstens in einem Jahr zu rechnen sein.

Unseren kompletten Test zur Oculus Rift findet ihr hier.

Warum sollte ich mich gegen eine Oculus Rift entscheiden?

Virtual Reality Brillen sind aktuell noch sehr teuer und die gebotene Qualität ist noch nicht so fortgeschritten, dass man die gezeigte Welt wirklich als real empfindet. Dennoch gibt es natürlich großartige Spiele, welche über die technischen Probleme hinwegtäuschen und uns dennoch komplett in ihren Bann ziehen.

Speziell gegen die Oculus Rift spricht eigentlich hauptsächlich die Verwendung von vielen Sensoren, welche alle mit dem PC verbunden werden müssen. Außerdem scheint Oculus aktuell keine Pläne zu verfolgen, die Rift mit neuen Funktionen auszustatten. Für die HTC Vive wird demnächst der TPCast erscheinen, welcher die Vive von den Kabeln befreit, und zudem das aGlass System, das die Vive um ein Eye Tracking System erweitert. Ob sich Oculus solche Feature für die zweite Generation aufheben wird oder für die aktuelle Generation noch anbieten könnte, ist jedoch völlig offen.

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