VR∙Nerds

Oculus Rift: Mage’s Tale mit Oculus Touch angespielt

Viel Spaß!

Während der Oculus Game Days Europe standen die Oculus Touch Controller im Fokus des Events. Oculus wollte zeigen, wie vielseitig die Motion Controller für die Hände einsetzbar sind. Was bietet sich da nicht besseres an, als ein First Person Zauberer Dungeon Crawler. The Mage’s Tale ist genau das. Wir konnten das Virtual Reality Adventure RPG in London anspielen.

The Mage’s Tale – Zaubern wie Doctor Strange

InXile Entertainment zeigte im Februar bereits erste Screenshots vom Dungeon RPG Mage’s Tale. Nach einer kurzen Tutorial Einführung, die uns erklärte, wie man Zauber mischt und diese anwendet, ging es los ins erste Dungeon, um unseren entführten Meister zu befreien. Angekommen im ersten Dungeon findet man sich in einer düsteren und geheimnisvollen Umgebung wieder. Wasser sickert langsam durch die Wände und überall befinden sich mystische Runen und Statuen. So stellt man sich einen Dungeon aus den alten Dungeons and Dragons Pen and Paper Games vor.

Das Virtual Reality Spiel bietet alles, was man sich unter einem VR RGP vorgestellt. Hochleveln, looten, erkunden. Auch gibt es so einige Eastereggs und Witze, die auf die gute alte Zeit der Pen n’ Paper Games anspielen. Im Spiel kann man sich entweder mit dem Analogstick am Oculus Touch Controller fortbewegen oder auf eine doch so beliebte Teleportationsmethode zurückgreifen.

Das Interface ist clever an die Hände gebunden. Auf Knopfdruck kann man so an beiden Händen verschiedene Zauber platzieren, vorausgesetzt man hat Kenntnis über die Sprüche. Diese greift man sich dann einfach und schon sieht man den Effekt an der jeweiligen Hand. An der einen Hand habe ich ein Schild ausgewählt, mit dem ich Projektile abwehren kann. An der anderen nehme ich den Feuerball Zauber. Ich fühle mich wie Doctor Strange, als ich die im ersten Level doch recht leicht zu besiegenden Gnome mit meinen Feuerbällen in die ewigen Jagdgründe befördere. Die auf mich geschossenen Pfeile wehre ich mit meinem Schild ab, oder weiche den Schüssen aus.

Schon bald folgt das Level Up und ich kann meinen Charakter verbessern. Hier stehen mir zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Nach meiner Auswahl mache mich also weiter durch die Gemäuer. Begleitet werde ich von einem Lehrer, der mich in die Geschichte einführt und Tipps gibt, wie ich weiter komme. Auf der Suche nach Loot und Verbesserungen schlage ich mich durch, bis ich schließlich vor einem riesigen Mutanten stehe. Der Endgegner scheint mein Eindringen in seine Welt nicht gutzuheißen. Ich entscheide mich für die Flucht, doch bevor ich mich strategisch positionieren und meine Zauber an ihm anwenden kann, trifft mich seine gigantische Keule und ich bin tot. Game Over. Vom Spiel ich bin aber dennoch gefesselt. Leider endet meine ca. 30 minütige Spielsession hier.

Zaubersprüche können mit Crafting-System verbessert werden

Das Spiel sollte jedem Jäger und Sammler Spaß machen, der sich als Zauberer in finsteren Höhlen auf Erkundungstour begeben will. Gefallen hat mir dabei besonders, dass man seine Zauber auch mit bestimmten Items aufwerten kann. Als Beispiel wurde uns die Möglichkeit gezeigt, dass Feuerbälle die Fähigkeit bekommen können an Wänden und Objekten abzuprallen. Mit jedem Abpraller erhöht sich der Verursachte Schaden. Wenn man seinen Zauber geschickt aufwertet, kann man sogar einen Dreifach-Feuerball werfen. Das Crafting der Zauber findet dabei in einer großen Zauberschüssel statt, in die man die verschiedenen Tränke und Gegenstände gibt, die man während seiner Abenteuer sammelt.

Allem in allem konnte Mage’s Tale uns beeindrucken und wir hätten die Grotten gerne weiter erkundet. Vom Spielumfang versprechen die Entwickler etwa 10 Stunden Spielzeit, wenn man der linearen Story folgt. Mit Sidequests soll das ganze Spiel die Zauberer so ca. 15 Stunden beschäftigen. Im Sommer 2017 soll das fertige Spiel dann für Oculus Rift mit Touch erscheinen. Der Support für weitere Virtual Reality Brillen sollen aber auch noch folgen.