Oculus hatte seine Santa-Cruz-Brille zwar bereits zur CES 2017 erstmalig vorgestellt, doch nun scheint das Projekt langsam Wirklichkeit zu werden. Oculus kündigte während der Connect 4 an, dass das Unternehmen zum Anfang des neuen Jahres die Santa-Cruz-Brille an Entwickler ausliefern möchte. Doch die Brille hat sich seit der letzten Vorstellung deutlich verändert.
Autarke Brille mit beeindruckendem Tracking-Konzept
Der große Trumpf des Santa-Cruz-Headsets ist das Tracking-Konzept von Oculus. Während die Windows-Mixed-Reality-Brillen beispielsweise auf nur zwei Kameras an der Frontseite setzen, verbaut Oculus direkt vier Kameras an den entsprechenden Ecken der Brille. Damit soll das Tracking-Volumen deutlich erhöht werden und selbst bei einem Griff hinter den Kopf nicht abbrechen.
Damit es auch ein Objekt zum Tracken gibt, hat Oculus die Santa Cruz Controller vorgestellt. Der Griffbereich ist ähnlich geformt wie bei den Oculus Touch Controllern, doch der Ring ist nach oben gerichtet und es befindet sich kein Stick mehr auf dem Controller sondern ein Touchpad. Auch bei der Erkennung der Santa Cruz Controller bleibt sich Oculus treu. Der Ring des Controllers wird IR-Licht abgeben, welches nicht für das menschliche Auge sichtbar ist.
Ansonsten hält sich Oculus im Moment noch bei den Specs zurück, doch wir können davon ausgehen, dass Oculus hier die Gear-VR-Vergleiche deutlich hinter sich lassen will. Immerhin wird eine ähnliche Magie versprochen, wie sie die Rift erzeugen kann. Da jedoch erst im nächsten Jahr die Development Kits an Entwickler verschickt werden, könnte es durchaus bis zum Ende des nächsten Jahres dauern, bis es Santa Cruz wirklich in die Läden schafft.