Der Rechtsstreit zwischen Oculus und ZeniMax neigt sich endlich dem Ende zu. ZeniMax hatte Oculus vorgeworfen, dass Palmer Luckey und John Carmack die Oculus Rift nur entwickelt konnten, da sie Zugriff auf Tools und Wissen von ZeniMax hatten. Außerdem hätte Carmack Dokumente entwendet, nachdem er zu Oculus wechselte. Oculus sieht diesen Sachverhalt natürlich anders und deshalb kam es letztendlich auch zum Prozess. Nun konnten beide Parteien ihre finalen Statements abgeben und die Entscheidung des Gerichts wird erwartet.
Verhandlungen abgeschlossen
Anthony Sammi, Anwalt von ZeniMax, sagte abschließend:
“If they could make it, why’d they take it?”
Außerdem fordere ZeniMax nicht nur 2 Milliarden US-Dollar als Ausgleich für den Diebstahl, sondern zusätzlich noch weitere 2 Milliarden US-Dollar als Entschädigung für den verursachten Schaden. Laut Sammi sei es ein Märchen, dass Palmer Luckey die Rift alleine entwickelt hätte. Die Hilfe von Carmack (der zu dieser Zeit noch bei ZeniMax beschäftigt war) und ZeniMax wären unabdingbar gewesen. Laut Sammi sei Palmer nur ein Mensch mit einem Hobby gewesen, der keine Ahnung von der Entwicklung der passenden Software gehabt hätte.
Beth Wilkinson, Anwalt von Oculus, sagte, dass die Vorwürfe von ZeniMax nur auf Ärger und Zorn basieren und nicht auf echten Fakten. Zudem sei ZeniMax nie an der Entwicklung einer VR Brille interessiert gewesen und außerdem gäbe es wohl keinen Nachweis dafür, dass die Rift mit einem Code von Carmack für Rage VR testbed oder Doom 3 BFG Edition ausgestattet war.
Die Jury hat sich zurückgezogen und das Urteil wird in der nächsten Woche verkündet. Wir sind gespannt, wie das Urteil ausfallen wird.