In heutigen Videospielen werden endlosen Zeilen an Code verwendet um einen Charaktereditor zu erstellen. Wenn es von den Spieleentwicklern vorgesehen ist, kann man so beispielsweise die Körperstatur, Hautfarbe, Frisur, Narben, oder sogar tierische oder märchenhafte Attribute festlegen, die der 3D Avatar dann vorweist. Ein echtes Abbild ist damit leider nur schwer hinzubekommen. Auch wenn ich die Statistiken nicht kenne, vermute ich, dass es sehr viele Gamer gibt, die versuchen mithilfe der vorgegebenen Möglichkeitnen einen 3D Avatar zu erschaffen, der ihrem menschlichen Aussehen sehr nahe kommt.
Ein Team der USC Viterbi School of Engineering arbeitet nun an einer Möglichkeit seinen eigenen 3D Avatar in die virtuellen Spiele zu bekommen. Und das ganze soll Open Source sein, sodass Spielentwickler auf der ganzen Welt die Technologie in ihre Kreationen implementieren können. Gewöhnlicherweise benötigt man hierfür MotionCapturing Verfahren, die gerne um die 50.000 € Kosten können. Alles was man hiern nun benötigt, befindet sich bereits in den Wohnzimmern von Millionen von Nutzern. Microsofts Kinect. Die derzeitigen Avatare sind eher für die Betrachtung aus der Ferne geeignet, man will aber mithilfe der neuen Kinect 2 Kamera die Gesichter nun so detailreich darstellen, dass man auch Emotionen wiedergeben kann. Wir sind gespannt, bleiben am Ball und hoffen auf vielversprechende Einsatzfelder.