Neben Rift, Vive und PlayStation VR gehen die News für andere Headsets schnell unter. Damit ihr aber nicht vergesst, dass es links und rechts neben den Hauptakteuren noch weitere Mitspieler gibt, wollen wir euch auf das neue OSVR Hacker Dev Kit v1.4 von Razer aufmerksam machen.
OSVR Hacker Dev Kit v1.4
Das neue OSVR Hacker Dev Kit ist kein Produkt für Konsumenten, sondern richtet sich als Dev Kit zunächst hauptsächlich an Entwickler. Das Virtual Reality Headset siedelt sich mit einem Preis von 299,99 US-Dollar (349,99 Euro) im unteren Preissegment an. Das Headset ist ein Open Source Projekt und somit kann man sich auch die 3D-Druck-Dateien herunterladen und sein eigenes Headset bauen. Zudem ist das VR-Headset modular aufgebaut, sodass einzelne Teile später ausgestattet werden können und man das Headset dadurch upgraden kann. Laut Razer ist für das VR-Headset nur ein Mittelklasse PC (oder besser) notwendig.
Die Spezifikationen des neuen Dev Kits klingen nicht schlecht, bleiben jedoch hinter Rift, Vive und PS VR zurück. Razer setzt auf ein 5,5 Full-HD OLED Display und einer Bildwiederholungsrate von 60Hz. Das Headset kommt auf eine Pixeldichte von 401 PPI. Für das Positional Tracking kommen IR-Dioden und eine IR-Kamera zum Einsatz. Hier die Daten:
Display | Ein Full-HD 5,5 Zoll OLED Display mit Low Persistence. |
Pixeldichte | 401 PPI |
Bildwiederholungsrate | 60 Hz |
Positional Tracking | IR-Kamera mit 100Hz und Frontblende mit IR-Dioden |
Handtracking | optionale Frontblende mit Leap Motion |
Optik | Individueller Fokus möglich und Dioptrienadapter für +4.5 bis -2 Dioptrien |
Sound | Surround Sound Audio Codec integriert |
Das OSVR Hacker Dev Kit v1.4 ist ein günstiges VR-Headset mit nachvollziehbaren Spezifikation und einem Open Source Gedanken. Leider fehlt dem Headset aber ein ausreichende Software-Support, um auch für normale Käufer interessant zu sein. Half Life 2 und andere Titel können zwar bereits gezockt werden, aber OSVR ist aktuell kein Plug and Play Headset für Konsumenten. Für Entwickler ist es aber ein günstiger Einstieg in die VR-Entwicklung. Leider sollte die Bildwiederholungsrate von 60Hz aktuell noch für Probleme beim VR-Genuss sorgen. Die Oculus Rift und die HTC Vive setzen auf 90Hz und PS VR arbeitet sogar mit 120Hz (großteils von 60Hz hochgerechnet). Letztendlich kann nur ein Test entscheiden, was das Headset taugt. Wir hoffen, dass wir diesen bald nachholen können. Bisher konnten wir noch keine VR-Brille von Razer uns Sensics testen.
[Quelle: Razerzone]