Overload HTC Vive
Tower Tag auf Steam

Mit Overload ist am 31. Mai die finale Version eines Spiels auf Steam für Monitor und VR-Brillen erschienen, das den geistigen Nachfolger des Klassikers Descent darstellen soll. Der 6-DOF-Raumschiff-Shooter wurde einst über Kickstarter finanziert und schickt die Spieler nun in rasanten Manövern durch enge und roboterbefüllte Tunnel. Doch kann ein solches Konzept auch in der Virtual Reality aufgehen? Wir haben uns den VR-Modus näher angeschaut.

Spektakuläre Battle und tolle Effekte

Wir haben Overload mit der HTC Vive Pro getestet und waren von der Optik innerhalb des immersiven Umfelds durchaus überzeugt. Sowohl Beleuchtung als auch Schusseffekte wirken extrem beeindruckend und erzeugen eine aufregende Atmosphäre, die zum Weiterspielen einlädt. Auch die Umgebung ist dank der tunnelartigen Level stets klar erkennbar, denn aufgrund des Level-Designs wird ein Blick in die Ferne gar nicht erst nötig.

Overload

Sofern es euch nicht stört, mit einem Gamepad in VR zu zocken, und schnelle Bewegungen in der Schwerelosigkeit keine Übelkeit bei euch verursachen, erwarten euch spannende Kämpfe, die besonders im Online-Modus extrem fordernd sein können. Dabei fühlen sich die Online-Schlachten beinahe wie eine Mischung aus Quake mit Raumschiffen an. Allerdings verloren wir innerhalb der virtuellen Umgebung schneller einmal die Orientierung und flogen oftmals das falsche Ziel an. Innerhalb der Schlachten im Internet stellt dies aufgrund der relativ kleinen Maps zwar kein größeres Problem dar, ist jedoch in Missionen ärgerlich, in denen man bestimmte Punkte erreichen muss. Eine Karte hilft bei der Orientierung, jedoch möchte man diese bei einem solchen Spiel nicht ständig einblenden.

Die Überdosis im zweckmäßigen Gewand

Ein Cockpit-Spiel in die Virtual Reality zu bringen ist eigentlich ein verhältnismäßig einfaches Projekt. Zumindest wenn man grafische Optimierungen außen vor lässt. Leider fühlt sich Overload an manchen Stellen genauso an, als habe man auch hier nur die nötigsten Dinge angepasst. So kam es während des Spielens trotz leistungsstarker GTX-1080-TI-Grafikkarte zu recht häufigen Einbrüchen der Framerate, was natürlich bei einem schnellen Shooter besonders ärgerlich ist und sich störend auf das Gameplay auswirkt. Zudem sind die Texte trotz Vive Pro nicht optimal erkennbar bzw. stellenweise unscharf. Auch einige Elemente sollten in VR deutlich geglätteter aussehen.

Fazit

Overload Oculus Rift

Theoretisch macht Overload in VR wirklich viel Freude und auch die Action ist dank immersiver Umgebung hautnah erlebbar. Leider könnte die Performance des Spiels ruhig besser sein und wer einen schwachen Magen hat, sollte ohnehin einen großen Bogen um den Weltraum-Shooter machen. Wer mehr zur Story erfahren will, dem sei der neue Test von 4Players ans Herz gelegt. Wenn ihr keinen extrem starken PC besitzt, solltet ihr vor dem Kauf zunächst einen Blick auf die kostenlose Demo werfen und selbst überprüfen, ob eure Hardware die nötige Performance aufweist.

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