[Update] Nach der Rettung ist vor der Rettung: Im Juli gab das soziale Netzwerk bekannt, die Server abzuschalten – Mitte August kam dann die „Rettung“: Man mache weiter. Details dazu gab es aber nicht. Nun verkündet Microsoft die Übernahme von AltspaceVR, womit das längerfristige Überleben der Plattform gesichert sein dürfte.
Originalmeldung:
Die gute VR-Nachricht des Tages beziehungsweise des Monats kommt von AltspaceVR: Nachdem das soziale VR-Netzwerk Ende Juli bekanntgab, dass es seine virtuellen Tore schließen muss, soll es nun weiter gehen. In einem ausführlichen Blogbeitrag und mit einem Video bedanken sich die Entwickler bei den Anwendern für ihre Unterstützung. Die letzten Wochen seien wie eine Achterbahnfahrt gewesen.
AltspaceVR – Rettung des sozialen Netzwerkes
Ende Juli kündigte das soziale Netzwerk an, die Server abzuschalten. Grund waren finanzielle Probleme des für Anwender kostenlosen Service. Am 4. August feierte das Team seine Abschiedsparty. Als Retter in der Not bot sich kurz nach der Nachricht Palmer Luckey an. Der Oculus-Gründer twitterte, ob er AltspaceVR bewahren sollte. Die Antwort war eindeutig, rund zwei Drittel von über 5000 Twitter-Usern stimmten mit Ja. Ob Luckey nun tatsächlich dem Unternehmen eine Finanzspritze gibt, ist noch nicht bekannt. In ihrem Blogpost berichten die Entwickler von AltspaceVR lediglich, dass Gespräche mit Unterstützern sehr weit fortgeschritten seien. Diese würden unbedingt das soziale Netzwerk erhalten wollen. Für die Luckey-Unterstützung spricht, dass er kurz nach Veröffentlichung des Blogpost die gute Nachricht auf Twitter weiterverbreitete.
Einen besonderen Dank sprechen die Entwickler ihren Anwender aus, die so viel in AltspaceVR ermöglicht haben. Als man beschlossen hatte, den Service einzustellen, gab man beispielsweise einigen altgedienten aktiven Mitgliedern besondere Privilegien. Eigentlich waren sie dafür bestimmt, um sich um Trolle im sozialen Netzwerk zu kümmern. Aber das, was die AltspaceVR-Macher dann erlebten, hatte sie nach eigenen Worten zu Tränen gerührt: Die Mitglieder begrüßten die anonym eingeloggten Entwickler, kümmerten sich um sie und zeigten ihnen die App. Sie schützten und förderten die Community. Man darf also gespannt sein, wie sich AltspaceVR jetzt weiterentwickelt. Fest scheint aber zu stehen: Die Party geht weiter.
AltspaceVR ist für die großen VR-Systeme Oculus Rift, HTC Vive, Samsung Gear VR, Google Cardboard und Google Daydream zu haben und steht kostenlos zur Verfügung.
(Quelle: AltspaceVR)