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Pimax entschuldigt sich: Probleme mit 90 Hz bei der 8K-Brille, neue Risiko-Liste

Viel Spaß!

Chris hatte es in seinem Test der Pimax-8K-Brille in Amsterdam schon vermutet: Derzeit kämpft der Hersteller mit der versprochenen flüssigen Darstellung von Inhalten. Während man bei der 4K-Brille keine Probleme hatte, klappt die zuverlässige Darstellung mit stabilen 90 Hz bei der 8K-Lösung derzeit noch nicht. Außerdem entschuldigt sich Pimax für die mangelhafte Kommunikation, gelobt Besserung und veröffentlicht eine Risiko-Liste.

Probleme mit 90 Hz bei der 8K-Brille

In einem umfangreichen Post auf Reddit gesteht Pimax Probleme ein: Man habe bis heute das 75 Hz/90 Hz-Problem nicht lösen können. Während der Roadshow setzte der Hersteller auf zwei HDMI-Verbindungen zur VR-Brille. Diese Version hatten wir ausprobieren können. Tatsächlich gab es laut Pimax viele Probleme, die Framerate auf 90 Hz zu bringen – und selbst wenn es klappte, fehlten immer wieder Frames. Vereinzelt führte das zum Eindruck der Tester, dass das Spiel Fruit Ninja lagge.

Im aktuellen Prototypen V3 versuchte es Pimax dann statt mit HDMI mit DisplayPort und setzte damit auf ein einzelnes Kabel. Aber auch diese Lösung funktioniert nicht richtig, die Stabilität bei über 85 Hz sei sogar schlechter als zuvor. Für die Demos hat Pimax deshalb die Framerate auf 75 Hz gesenkt. Die technischen Entwickler hätten das Problem unterschätzt, teilt das Unternehmen mit, und es bisher nicht geschafft, sie in den Griff zu bekommen.

Interne Kommunikationsprobleme bei Pimax

Man habe bei der internen und externen Kommunikation einen schlechten Job gemacht, so der Hersteller weiter. Die interne Kommunikation sei auch Schuld, dass die eigenen Mitarbeiter auf Fragen keine richtigen Antworten geben konnten – da sie schlicht und einfach die Informationen nicht hatten. Pimax will an diesem Punkt an sich arbeiten und Informationen häufiger mitteilen. Außerdem verspricht das Unternehmen ein internes Trainingsprogramm.

Die Risiko-Liste: Was klappen könnte, was noch unsicher ist

Zudem veröffentlicht Pimax eine Risiko-Liste, die auf Schwachpunkte hinweist. Theoretisch sollte die 8K-Brille 90 Hz unterstützen. Das klappt derzeit nicht zuverlässig, stabil sind maximal 80 Hz möglich. Im Moment arbeite man daran, 85 Hz bis 87 Hz zu erreichen. 90 Hz sei das technische Maximum. Außerdem schätzt die Firma zusätzliche Risiken ein: Das Eye-Tracking-Modul soll im zweiten Quartal 2018 erscheinen. Das Risiko, dass dies nicht klappt, sei niedrig.

Das Wireless-Modul ist für das dritten Quartal 2018 geplant, das Risiko sei Mittel. Zu den Hand-Motion-Modulen gibt es kein Datum, das Risiko sei aber niedrig. Das gelte auch für das Inside-Out-Tracking sowie dem Duft-Modul. Niedrig soll das Risiko zudem beim All-in-One-Modul und der Ventilator-Lösung sein. Die kühlende Luftschleuder soll im zweiten Quartal im nächsten Jahr erscheinen, das All-in-One-Modul ein Quartal später.

Die Kickstarter-Kampagne nähert sich langsam ihrem Ende, Pimax hat bis jetzt rund 3,5 Millionen US-Dollar von Unterstützer einsammeln können.