Während BinaryVR bereits in dieser Woche mit einer Face-Tracking Technologie von sich Reden machte, tritt nun das nächste Unternehmen mit dieser Idee ins Rampenlicht. Pinscreen hat es geschafft, 1,8 Millionen US-Dollar an Seed Funding zu generieren.
Pinscreen: Face-Tracking Startup bekommt 1,8 Millionen US-Dollar
Hao Li ist einer der Entwickler der Technologie, welche von der University of Southern California und Oculus Research im letzten Jahr auf der SIGGRAPH vorgestellt wurde. Die Demo zeigte einen Tiefensensor an einem DK 2 der Oculus Rift angebracht, um die Gesichtszüge und die Bewegungen zu tracken. Neben einem Sensor, der außerhalb der Rift angebracht wurde und auf den Mund gerichtet ist, besaß das System damals zusätzlich Sensoren am Rand des Headsets, um die Gesichtsausdrücke vollends zu erkennen. Im folgenden Video könnt ihr das System bei seiner Arbeit beobachten:
Aktuell arbeitet Hao Li aber an einer anderen Lösung. Mit einer einzelnen RGB Kamera möchte er die Gesichtsausdrücke in Echtzeit tracken. Ohne Tiefensensor. Mit diesem Vorhaben konnte Li und sein neues Unternehmen Pinscreen bereits die Investoren überzeugen und hat 1,8 Millionen US-Dollar zum Start unter anderem von Lux und dem Colopl VR Fund erhalten.
Auch wenn das Unternehmen noch in einer sehr frühen Phase steckt und großteils im Stealth-Mode arbeitet, zeigt ein Demovideo bereits, wie gut die Technologie aktuell funktioniert:
Eine Face-Tracking Lösung für Virtual Reality ist auf lange Sicht absolut notwendig, um den Spielen und sozialen Anwendungen mehr Leben im Multiplayer zu verpassen. Gerade Pinscreen könnte eine kostengünstige und gute Lösung sein, da das System auch funktioniert, wenn Teile des Gesichts verdeckt werden. Anscheinend reichen dem System wenige Informationen aus, um die restlichen Daten zu ermitteln und den Gesichtsausdruck abzubilden.
[Quelle: Upload VR]