PlayStation VR wurde für die PS4 entwickelt und Sony hat natürlich kein Interesse daran, dass das Headset an einem PC oder einem Mac betrieben wird. Sony möchte mit dem Produkt einen Kaufgrund für die PlayStation 4 und die PlayStation 4 Pro liefern und nicht in Konkurrenz zu HTC und Oculus treten. Die Community sieht dies allerdings anders und die ersten Projekte zeigen bereits Ergebnisse. Wenn das PlayStation VR Headset mit dem PC nutzbar wäre und auf Steam VR zum Laufen gebracht werden könnte, dann wäre PSVR eine günstige Alternative zur Oculus Rift und zur HTC Vive. Auf der anderen Seite werden die Möglichkeiten aber immer eingeschränkt bleiben, auch wenn das Headset für einige Dinge am PC genutzt werden kann. Vermutlich wird sich die Verwendung aber auf das Anschauen von 360 Grad Video beschränken. Zumindest vorerst.
PSVR demnächst mit PC und Mac nutzbar?
Der User iRaivis hat eine App entwickelt, mit der er 360 Grad Videos auf dem MacBook mit dem PSVR Headset anschauen kann. Dabei wird sogar das Head Tracking des Headsets genutzt und der Entwickler kann sich frei umschauen. In wenigen Stunden soll auch die App, eine Anleitung und der Source Code veröffentlicht werden, damit auch andere Menschen seine Erfindung ausprobieren können. Wir werden euch informieren, wenn die Dateien zur Verfügung stehen. Hier seht ihr bereits seinen ersten Test:
Upadte: Die App, die Anleitung und der Source Code sind nun veröffentlicht. Hier findet ihr alle Infos.
Für den PC wird aber auch fleißig an einer Lösung gebastelt. So hat der Entwickler “bigboss” angefangen einen Lösung zu entwickeln, wie das Headset am PC betrieben werden kann. Aktuell kann der Entwickler die Daten der Processor Unit (der kleine schwarze Kasten) abgreifen und interpretieren. Dies ist möglich, da Sony die “morpheus_bridge” Informationen für 1.50 und 2.0 veröffentlicht hatte.
Aktuell ist bigboss noch nicht weiter in der Entwicklung, doch es sind die ersten Schritte, um das PSVR Headset mit dem PC zum Laufen zu bringen. Doch wie bereits am Anfang erwähnt, sollte man nicht zu viel von einem solchen Support erwarten. Die Software auf dem PC muss mitspielen und dies könnte die größere Herausforderung werden, denn ein theoretischer Betrieb macht das Headset noch lange nicht zu einem Konkurrenten der HTC Vive und der Oculus Rift.