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Qualcomm: Endlich Motion-Hand-Tracking für ihre Standalone-VR

Viel Spaß!

Qualcomm arbeitet seit dem Herbst letzten Jahres an ihrem eigenen VR-Entwicklungskit. VR 820 soll in der Lage sein, eigenständige VR zu liefern. Besonders interessant daran sind das sogenannte 6-DoF-Tracking sowie der integrierte Rechner Snapdragon 820, der bei den meisten Handys verwendet wird. Die Unterstützung für Eye-Tracking kam durch eine Partnerschaft mit SMI zustande. Das Einzige, was schon immer fehlte war das Hand-Tracking, dabei hatte Intel bereits demonstriert, dass Hand-Tracking mit ihrem Prototyp Project Alloy möglich ist.

Eine neue Technologie für vernünftiges Hand-Tracking

Bei der Nutzung von mobilem VR war es schon immer problematisch, wenn die Hände und deren Umgang in der jeweiligen Umgebung nicht richtig zu sehen und zu nutzen sind. Die Vive-Controller von HTC und Valve arbeiten extrem genau und mit einer niedrigen Reaktionszeit. Oculus sorgt dagegen mit Touch-Controllern für eine natürlich wirkende Ergonomie. Im mobilen Bereich sind das Bluetooth Gamepad von Samsung oder der Daydream Controller die einzigen Alternativen, die für viele Leute einfach nicht viel taugen. Leap Motion hat jetzt zur Freude aller unermüdlich an einer vernünftigen Hand-Tracking-Technik gearbeitet.

Jetzt, da sich ihre Technologie extrem verkleinert hat, kann sie auch in Plattformen genutzt werden. Eine dieser Plattformen ist das Development Kit von Qualcomm. Dieses neue Kit verfügt über ein 2560 × 1440 AMOLED Display, 6DoF Tracking, Eye Tracking und zahlreiche andere Features. Die wirklichen Verbesserungen sind die Leistungssteigerung, die Energieeinsparung und die Unterstützung von Leap Motion. Der Quasi-Vorgänger Snapdragon 835 VRDK wird voraussichtlich im Q2 über das Qualcomm Developer Network verfügbar sein.

Entwicklungshilfe auf dem Markt für HMD-Hersteller

Neben dieser Ankündigung äußerte sich Qualcomm noch zu einem Beschleunigungsprogramm für HMD. Dieses Programm zielt speziell darauf ab, die Zeit bis zur Veröffentlichung auf dem Markt für HMD-Hersteller zu verkürzen, was für einige Unternehmen bisher ein Problem war. Das Programm soll Herstellern von VR-Brillen dabei helfen, Kosten und Zeit für ihre Arbeiten auf dem Markt zu reduzieren, um dort besser Fuß fassen zu können. Dabei wird in Teilen das angekündigte Snapdragon 835 VR HMD genutzt und OEMs mit ODMs wie Thundercomm oder Goertek, miteinbezogen.

Mobile Virtual Reality selbst wird von diesen Fortschritten profitieren, die sich aus diesen neuen Entwicklungen ergeben, obwohl Standalone-VR noch im Fokus dieser Plattform steht. Die Tatsache, dass die Snapdragon 835 VR-Plattform sowohl Eye- als auch Hand-Tracking unterstützt, ist sehr wichtig, weil es sich um natürliche Interfaces handelt. Sollten Hände, Augen und Sprache sich in einem Gerät zu einem Tracking-Prozess verbinden lassen, können User künftig mit ihrer VR-Brille kommunizieren, ohne jemals etwas zu berühren.

(Quelle: Upload VR)