VR∙Nerds

Quickshot: Shooter-Quickie aus München ausprobiert

Viel Spaß!

Mit Quickshot veröffentlichen die Entwickler von Headroom.one aus München einen kleinen Virtual-Reality-Happen, der auf Steam und Oculus Home für nur 2,99 Euro angeboten wird. Wir verraten euch, ob ihr heute auf euren Coffee-To-Go verzichten solltet, um ein virtuelles Kampftraining absolvieren zu können.

Quickshot mit der HTC Vive ausprobiert

Quickshot ist ein klassischer Wave-Shooter mit Sci-Fi-Optik. Ihr befindet euch in einem Trainingscenter und durchlauft das Quickshot-Programm, welches euch an verschiedenen Waffen ausbilden soll. Pistolen, Maschinengewehre, Schrotflinten, Lichtschwerter: An Waffen lässt das Spiel kaum Wünsche offen und der einheitliche Stil trägt zur Glaubwürdigkeit des Settings bei. Das Schießen auf fliegende Würfel ist nicht unbedingt innovativ, aber gemischt mit Objekten, denen ihr ausweichen müsst, entsteht ein spaßiges Konzept, das auch Holopoint zum Erfolg verholfen hatte.

Generell wird in Quickshot nicht lange um den heißen Brei herumgeredet, sondern es geht sofort los. Ihr schnappt eure Waffen und zerballert die ersten geometrischen Formen. In den ersten Runden geht es noch sehr gemächlich zu, damit ihr zunächst ihr euch an die verschiedenen Klassen an Gegnern gewöhnen könnt. Anschließend wird der Schwierigkeitsgrad langsam angezogen, wobei wir die Anhebung als zu gering empfanden. Es dauert einige Wellen, bis die Runden halbwegs fordernd werden, was so machen Core-Gamer beunruhigen wird.

Quickshot spielt sich gut, läuft flüssig und die Wartezeiten zwischen den Runden sind durchaus ertragbar. Ein Online-Highscore lädt zum Messen mit anderen Spielern ein, das Design ist schlicht und gefällig und das Arcade-Feeling wird gut transportiert. Gleichzeitig wirkt das Spiel aber noch etwas unpoliert, denn manche Effekte wirken übertrieben oder fehlen, die Sounds könnten sauberer abgemischt sein beziehungsweise besser im Verhältnis zueinander stehen und die Slowmotion-Funktion ist zwar cool, jedoch auch irgendwie überflüssig. Somit hinterlässt der Titel etwas das Gefühl, als seien viele Möglichkeiten getestet worden. Vielleicht hätten die Münchner hier ein paar Streichungen vornehmen sollen, wodurch eventuell mehr Zeit für andere Optimierungen da gewesen wäre.

Fazit

Wer einen kleinen Wave-Shooter sucht, vielleicht sogar, um jemanden in die Virtual Reality einzuführen, dann könnt ihr beruhigt die 2,99 Euro in Quickshot investieren. Das Spiel mag zwar hier und da nur an der Oberfläche kratzen, doch bei dem aufgerufenen Preis hätten wir deutlich weniger erwartet. Kaffee oder Quickshot? Quickshot!