Der Großteil moderner AR-Apps und Spiele richtet sich an Jugendliche oder Erwachsene, die erleben wollen wie sich ihre Umwelt spielerisch verändern lässt. Pokèmon GO zeigte im letzten Jahr, das Apps in der Augmented Reality nicht nur Technik-Freaks, sondern auch neugierige Casuals begeistern können. Das amerikanische Startup Qurious hingegen hat sich zum Ziel gesetzt, eine deutlich jüngere Zielgruppe an AR heranzuführen und stellte kürzlich ihre Maker Box vor, die physische Elemente mit der virtuellen Erfahrung von AR verbindet, um Kreativität und Lernprozesse anzuregen.
AR-Erfahrung mit Lerneffekt
Die Maker Box besteht aus vier spielbaren Geschichten, die mithilfe der physischen Spielelemente, Masken, Puzzleteile, Pappkarten oder Sticker, über die entsprechende App in die Realität eingebunden werden. Die Idee dahinter: Kinder von 4 bis 9 Jahren nutzen ihre kostbare Spielzeit nicht nur, indem sie auf den Bildschirm einer herkömmlichen App starren, sondern agieren gleichzeitig mit ihren Händen und lernen auf spielerische Art und Weise. Die geschieht unter anderem am Beispiel der Geschichte rund um die drei kleinen Schweinchen.
Sesh Sareday, einer der Gründer des kleinen Startup-Unternehmens fasst die Prämisse der Augmented Reality Maker Box folgendermaßen zusammen:
„We were inspired by the need to blend education and entertainment. While everyone has been excited about mobile devices, people are concerned about the addiction to screens. What’s been left out is the physical play. This is a new way of play.“
Gespielt wird schlicht, indem man eines der physischen Objekte aus der Box vor die Kamera des Ipad hält. Eine Sequenz wird getriggert, die je nach gewähltem Objekte varriiert. Auch Übungen zum Sprachschatz oder zur Aussprache verstecken sich innerhalb der Maker Box. Trägt man die Maske, schaut in die Kamera des Eingabegeräts und drückt anschließend den Aufnahme-Knopf der App, hat man die Möglichkeit, die Geschichten der Maker Box in ganz eigener Tonlage und mit eigenen Worten nachzuerzählen – Rollenspiel erwünscht.
Darüber hinaus bietet das Produkt des fünfköpfigen Startup-Teams einen Puzzle-Modus, in dem es darum geht, das Haus der drei kleinen Schweinchen Stück für Stück, physisches Puzzleteil für Puzzleteil, aufzubauen und anschließend in 3D auf dem Bildschirm zu entdecken. Ähnlich verhält es sich mit den beiliegenden Stickern, die Interaktivität und Kreativität fordern sollen. Diese sind mehrfach verwendbar und verändern die erzählte Geschichte je nach Wahl des Objekts.
Sareday betonte allerdings, dass es sich bei der Qurious Maker Box nicht um ein reines Bildungs-Projekt handelt. Vielmehr habe sich das Startup-Unternehmen zum Ziel gesetzt: Mit Spaß lernen. Eine Abonnement-Funktion mit einer monatlich erscheinenden Maker Box, ausgestattet mit neuen, lehrreichen Geschichten, sei bereits in Planung.
(Quelle: UploadVR)