VR mit Stärken und Schwächen
Besonders in VR fühlt sich das Schießen extrem gut an. Ihr zielt mit dem rechten Stick und mit dem Blick und könnt somit schnell und präzise schießen. Wenn ihr das Spiel mit dem Fernseher spielt, dann fehlt dieses Feature natürlich und das Zielen wird deutlich schwieriger. Außerdem entdeckten wir verstecke Items viel schneller in der VR Version, da wir uns frei umschauen konnten. Zudem schafft die VR Umsetzung eine Atmosphäre, die mit einem Fernseher nicht möglich ist. Ständig habt ihr das Gefühl, dass eine Gefahr hinter euch lauern könnte und diese Angst wird an manchen Punkten fast unerträglich. Resident Evil 7 profitiert also in gewissen Bereichen von der VR Darstellung, doch an anderen Punkten hätten wir uns etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht.
Für unseren Geschmack nimmt Capcom das Problem der Motion Sickness etwas zu ernst. So wird das Bild ständig schwarz, wenn festgelegte Kamerafahrten abgefeuert werden. Wenn ihr beispielsweise eine Leiter verwenden wollt, dann wird der Übergang zur Leiter schwarz überblendet. Wir sind uns bewusst, dass solche Kamerafahrten Übelkeit hervorrufen können, aber dennoch verwirrt es in VR doch ziemlich stark. Außerdem zieht Capcom dieses Konzept nicht konsequent durch und an manchen Stellen werden wir den Kamerafahrten dennoch ausgesetzt, wobei uns diese dann doch recht harmlos vorkamen. Doch auch wenn Capcom die Spieler hier etwas zu sehr schützen will, so beweisen die Entwickler dennoch, dass sie VR verstanden haben und bieten den Nutzern einige Optionen für den VR Modus an. Ihr könnt beispielsweise die verkleinerte Sicht bei schnellen Bewegungen deaktivieren und die Laufgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit beim Drehen einstellen.
Eine weitere Besonderheit der VR Fassung sind die Zwischensequenzen, die euch in einem schwarzen Raum präsentiert werden. Die Zwischensequenzen sind also nicht wirklich in VR erlebbar, sondern ihr schaut auf einen flachen Bildschirm. Theoretisch ein guter Trick, doch im Laufe des Spiels hat uns diese Lösung auch etwas genervt, da sie uns doch schnell aus der VR Erfahrung zieht und uns verdeutlicht, dass wir gerade nur ein Spiel spielen.