Tower Tag auf Steam

RIGS möchte E-Sport und Virtual Reality zusammenbringen. Wer jetzt an Counter-Strike und Co. denkt, der liegt weit daneben. Viel mehr ist das Spiel selbst ein Sportspiel, welches aber mit Robotern gespielt wird. Ihr kämpft in diversen Arenen um Ruhm und Anerkennung.

RIGS: Mechanized Combat League – So geht es los

Wir sind Freunde von guten Tutorials. Doch was RIGS uns hier vorsetzt, ist traurig. Das Tutorial dauert gefühlte Stunden und es gibt keine Möglichkeit es zu überspringen. Warum muss man alles neu erlernen, wenn man das Spiel schon kennt? Aber ist ja auch egal, denn dafür bekommt man einen ausführlichen Einblick in das Spiel. Einen sehr ausführlichen. Warum die Entwickler dieses Tutorial aber nicht Optional machen, können wir nicht wirklich verstehen.

Wenn ihr das Tutorial überstanden habt, dann könnt ihr in der Einzelspieler Liga mit einem Team spielen, das der Computer steuert, oder ihr könnt euch direkt in den Multiplayer-Modus stürzen. Wir empfehlen aber, dass ihr zunächst ein paar Runden mit dem Computer spielt, um die verschieden Modi zu verstehen. Insgesamt gibt es drei verschiedene Modi. In einem Modi müsst ihr einfach mehr Roboter zerstören als das gegnerischen Team, in einem Modi müsst ihr Touchdowns machen und mit dem Ball in das Tor des gegnerischen Teams rennen und im dritten Modi müsst ihr in den Overdrive Modus gelangen und anschließend in einen Kreis in der Mitte der Karte springen. In den Overdrive Modus gelangt ihr mit drei Kills oder dem Einsammeln von Items. In allen Modi habt ihr stets zwei Waffen dabei. Ihr zielt mit dem Kopf und feuert mit den Schultertasten. Das Game benötigt keine Move Controller.

Der Overdrive Modus beinhaltet alle drei Modi, die eurer Roboter beherrscht. Im Spiel müsst ihr je nach Situation zwischen diesen Fähigkeiten wechseln. Es gibt einen Modi für mehr Geschwindigkeit, einen für Selbstheilung und einen für mehr Feuerkraft. Die Einstellung des richtigen Modi zur richtigen Zeit kann entscheidend im Kampf sein.

Im Menü könnt ihr verschiedene RIGS kaufen, die sich in 4 Klassen unterteilen. Jede Klasse bietet eigene Vorteile und Nachteile. Innerhalb der Klassen gibt es aber auch verschiedene Ausführungen, die mit verschiedenen Waffen ausgestattet sind.

Um das Spielen in der Liga interessanter zu machen, gibt es Herausforderungen. Diese werden im Spiel als Sponsorenverträge beschrieben und mit diesen könnt ihr neuen Dinge zur Individualisierung eures Avatars freischalten.

Mit Menschen macht es mehr Spaß!

rigs Playstation VR Test

Auch wenn die Kämpfe in den Arenen mit dem Computer ganz nett sind, so entfaltet das Spiel erst sein volles Potential im Multiplayer Modus. Hier könnt ihr entweder 1v1 mit je 2 Computer-Spielern im Team spielen, oder im 3v3 Modus mit drei menschlichen Spielern pro Team.

Im Multiplayer Modus wird der Wettkampfgedanke viel stärker geweckt als im Spiel gegen den Computer. Die Suche nach passenden Spielen ging auch stets schnell von statten. Was etwas schade ist, ist die Tatsache, dass ihr keine Serverliste habt. Ihr werdet automatisch in eine passende Gruppe geworfen.

Grafik

Die Grafik von RIGS ist einfach gehalten, doch für einen PSVR-Titel schon sehr gut gelungen. Zwar stört die fehlende Kattenglättung, aber dies ist aktuell bei fast allen PlayStation VR Titeln der Fall. Ansonsten hat sich das Team viel Mühe bei der Gestaltung der Roboter gegeben und alles wirkt sehr stimmig. Man merkt bei RIGS deutlich, dass es sich um ein ausgereiftes Spiel handelt.

Wiederspielwert

rigs-2

Unserer Meinung nach ist RIGS ein Spiel, welches einen riesigen Wiederspielwert bietet. Wenn man das Spielprinzip mag und Lust auf einen Wettkampf hat, gibt es derzeit kein besseres Spiel für PlayStation VR. Im Prinzip kann das Spiel nie langweilig werden, auch wenn es nur wenige Maps gibt. Theoretisch würde sogar eine Map reichen. RIGS ist mehr oder weniger ein Sportspiel mit deutlichem Shooter Schwerpunkt und somit geht es einfach um den Sieg. Die Map ist relativ zweitrangig.

Motion Sickness?

RIGS setzt auf schnelle Bewegungen, Sprünge, seitliches Ausweichen und einen Schub um den Gegner zu rammen. Dies ist für Menschen mit einem empfindlichen Magen sicher nicht das beste Konzept. Dennoch bietet RIGS einige Einstellungsmöglichkeiten, die die Übelkeit reduzieren sollen. So ist es möglich, das Field of View zu verkleinern und bei starken Bewegungen noch weiter zu reduzieren. Was uns an dem reduzierten Field of View stört, ist, dass es nicht wirklich in das Bild gefadet wird und eher wir ein echter Ring aussieht. Wir empfanden diese Darstellung daher eher befremdlich.

Außerdem bietet RIGS zwei verschiedene Modi zum Steuern. Ihr könnt euch entweder mit dem Stick drehen, oder ihr könnt euch mit dem Kopf drehen. Menschen mit einem empfindlichen Magen sollten einfach beide Versionen ausprobieren und dann entscheiden, welche Methode für sie verträglicher ist.

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Stark
  • viele Spielmode
  • gute Grafik
  • hoher Wiederspielwert
Schwach
  • keine Kantenglättung
4.5 / 5
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