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Rivvr: 4000 Drahtloslösungen für Rift und Vive bis März [Update]

Viel Spaß!

Allzu viele Drahtlos-Lösungen für VR gibt es noch nicht: TPCast ist zwar erhältlich, der Hersteller hat aber bereits ein Update angekündigt. Auf Vive Wireless muss man sich hingegen bis zum 3. Quartal 2018 gedulden. Und dann wäre da noch der Preis: In Deutschland kostet der TPCast zwischen 350 und 390 Euro. Für deutlich weniger Geld ist Rivvr des Herstellers Sixa zu haben. Zwei Varianten bietet das Unternehmen an:  200 US-Dollar kostet die Gürtel-Lösung und 209 Dollar das Modell mit Anbringung am Headset. Ein Vorteil der Lösung: Rivvr ist kompatibel mit der Oculus Rift und HTC Vive, es gibt also keine unterschiedlichen Versionen je nach Headset.

Die Akkulaufzeit mit der Standard-Batterie beträgt drei Stunden, für 50 Dollar Aufpreis kann man einen Akku mit der doppelten Kapazität ordern. Die Vorbestellung ist auf der Webseite von Sixa jetzt möglich, bis März 2018 will Sixa 4000 Drahtlos-Lösungen versenden. Einen Haken gibt es dabei: Ein frühes Modell hatte manchmal Probleme bei der Übertragung des Bildes. Ob der Hersteller das gelöst hat, ist nicht bekannt. Außerdem ist unklar, ob Rivvr auch mit der HTC Vive Pro problemlos zusammenarbeitet, hier könnte es aufgrund der höheren Auflösung des VR Headsets zu Latenzproblemen kommen.

Originalmeldung vom 16. Dezember 2016:

Der TPCAST für die HTC Vive hatte für viel Aufsehen im letzten Monat gesorgt. Das Produkt wird von HTC unterstützt und soll die HTC Vive endlich von den Kabeln befreien. Dabei soll die Latenz kaum steigen und der Bildeindruck soll auch nicht sichtbar schlechter werden. Doch TPCAST könnte nicht das einzige Produkt bleiben, welches die Virtual Reality Headsets von Kabeln befreien wird. Nun stellt sich Rivvr vor und das Produkt soll die HTC Vive und auch die Oculus Rift kabellos machen.

Kabelloses VR für Oculus Rift und HTC Vive

Techcrunch hatte bereits die Möglichkeit, das neue Zubehör auszuprobieren. Beim Rivvr System wird das Videosignal so komprimiert, dass nur 40-80 mbps übertragen werden müssen. Das Gerät wiegt ca. 300 Gramm, aber der Komfort soll nicht wirklich leiden, da Rivvr auf der Rückseite des Headsets angebracht wird. Die aktuelle Latenz soll wohl bei 11 Millisekunden liegen und Techcrunch sagt, dass die Latenz beim Spielen nicht aufgefallen sei, obwohl auch ein schnelles Spiel wie Fruit Ninja Verwendung fand. Während des Spielens gab es aber wohl hin und wieder ein paar Probleme bei der Übertragung des Bildes, doch das Tracking war wohl immer stabil. Deshalb verursacht das Produkt wohl keine Übelkeit, aber es ist noch Luft nach oben.

Das Rivvr System wird von Sixa entwickelt. Sixa beschäftigt sich eigentlich mit dem Streaming von Inhalten aus der Cloud. Das große Ziel von Sixa ist es, dass eines Tages VR Inhalte direkt aus der Cloud auf das Headset geschickt werden können.

Auf der kommenden CES wird Sixa mehr über das Produkt verraten. Das Unternehmen peilt einen Preis von 200 US-Dollar bis 300 US-Dollar an und Ende Frühling 2017 sollen die ersten Geräte verschickt werden. Das Unternehmen plant zwei verschiedene Modelle auf den Markt zu bringen. Eine Version wird eine Akkulaufzeit von 3 Stunden besitzen und eine Version wird eine Akkulaufzeit von 6 Stunden besitzen.