Gerätename | Creative Senz3D |
Hersteller | SoftKinetic, Creative |
Funktion | Kamera |
Releasedatum | Sept. 2013 |
Verzögerungszeit | spürbar |
Plattform | PC |
Kombinierbar mit: | Oculus Rift, PrioVR, Stem, Virtualizer, Virtuix Omni |
Vergleichbar mit: | Kinect 1+2, Playstation Kamera, Leap Motion |
Preis | ca. 200 € |
Funktionsweise der Senz3D
Im Grunde genommen, funktioniert die Senz3D ähnlich der Kinect-Kamera aus dem Hause Microsoft. Sie kombiniert diese Fähigkeiten mit denen einer einfachen Webcam. Es werden Videos in 720p HD Qualität aufgenommen, während der Tiefensensor (Time-of-Flight-Sensor) es möglich macht den Hintergrund aus dem Filmmaterial herauszuschneiden und ihn mit anderen digitalen Bildern zu ersetzen. Ein duales Mikrofon-Array macht es mit einer intelligenten Spracherkennungssoftware möglich, Sprachbefehle zu erkennen und umzusetzen.
Die Creative Senz3D ist extrem reaktionsschnell und trackt sowohl Hände als auch Finger mit Leichtigkeit in jeder Position oder Orientierung. Genau dafür wurde sie designt. Für die Benutzung mit Laptop oder am Desktop-PC.
Im Gegensatz zum Bewegungscontroller Razer Hydra, mit dem man die Hände eines Avatars kontrollieren kann, macht die Senz3D es möglich die echten Hand- und Fingerbewegungen zu tracken. Man kann so quasi seine eigenen Hände sehen und sie benutzen um mit Gegenständen in einer virtuellen Welt zu interagieren.
SoftKinetic und VR
Die Senz3D ist keine exklusiv für VR hergestellte Kamera. Wie erklärt, ist es eine Webcam, die eine Gestensteuerung zulässt. Möglichkeiten zur Anwendung mit dem HMD von Oculus VR hatte SoftKinetic aber schon bei einigen Meetups und Messen vorgestellt. So lässt sich eine kleine – frei verfügbare – Plastikhalterung mit einem 3D-Drucker erstellen, mit der man die Kamera dann an der Oculus Rift Brille befestigen kann. Nun erkennt die Software die eigenen Hände und kann sie in die virtuelle Welt projizieren.
Laut SoftKinetic war das Ziel dieser vorgestellten Prototypen nicht eine robuste Demo abzuliefern. Vielmehr sollte schnellstmöglich etwas aufgebaut werden, das zeigt, wie es sein würde, wenn man Objekte in VR mit den Händen bewegen kann.
Auf die Frage, ob SoftKinetic ernsthaft in die Entwicklung von VR-Applikationen einsteigen wird, antwortete Mike Nichols, VP of Content & Applications von SoftKinetik: “Sicher, SoftKinetic ist interessiert an virtueller Realität! Es ist eine Erfahrung die seinesgleichen sucht und hat großes Potential die Art und Weise, wie wir heutzutage die Medien sehen und mit ihnen interagieren zu transformieren.” Nichols weiter: “Von den Rückmeldungen angespornt wollen wir versuchen, durch Ganzkörpertracking eine echte Art der Präsens zu erschaffen“.
SoftKinetic gesteht aber selber ein, dass noch einige Hürden zu überwinden sind um ihre Ziele zu erreichen. Selbstbewusst sagen Sie aber, dass für VR in Ihren Augen die eigenen tatsächlichen Bewegungen (und nicht die Interpretationen von Bewegungen durch eine Art Joystik) ausschlaggebend sein werden, um das Gefühl vermitteln zu können, man sei wirklich an einem anderen Ort.
Fazit
Auch wenn die Kamera verbunden mit der Oculus Rift bis jetzt nur die Hände trackt, und dieses Tracking auch noch von leichter Latenz geplagt ist, so macht es Hoffnung, wenn man hört, dass Mike Nichols auf die Frage, ob Time-of-Flight-Sensoren jemals so genau sein werden, wie es Trägheitssensoren bereits sind, antwortet: “Ohne Zweifel. Technologie ist dafür bekannt sich über die Zeit hin zu verbessern”.
Wir sind gespannt und freuen uns euch über Neuigkeiten berichten zu können.
Gutes
Nicht so Gutes
Videos
Senz3D Setup Video
Unser Kollege Benjamin Lang von roadtovr.com testet die Senz3d mit der Oculus Rift