Samsung hat gestern einen Teaser für das Unpacked Event des Samsung Galaxy S7 und das Galaxy S7 Edge veröffentlicht, das am 21. Februar in Barcelona stattfindet. Wenn man den Teaser sieht, wird schnell klar, dass das Samsung Galaxy S7 voll auf Virtual Reality setzt. Vermutlich werden das S7 und das S7 Edge die gleichen VR-Funktionen an Board haben. Der Einfachheit halber nennen wir sie im Text nur das S7.
Setzt das Samsung Galaxy S7 voll auf Virtual Reality?
Das neue Smartphone wird im Teaser nicht gezeigt. Stattdessen ist das S7 in die Gear VR von Samsung eingelegt und ein junger Mann setzt sich diese anschließend auf. Die gezeigte Gear VR sieht aus wie die aktuelle Konsumentenversion. Somit es wahrscheinlich, dass das Samsung Galaxy S7 mit der “alten” Gear VR kompatibel sein könnte. Da die Gear VR keine Veränderungen zeigt, ist auch kein System für ein Positional Tracking erkennbar. Sollte Samsung an einer Inside-Out Variante am Smartphone arbeiten (durch die Smartphonekamera), dann sollte dieses Tracking kaum mit der grauen Abdeckung funktionieren, welche im Video an der Gear VR angebracht ist. Anschließend wird es aber doch noch interessant.
In der nächsten Szene sehen wir ein Bild, welches der junge Mann in der Brille sehen soll. Er lehnt sich nach vorne und auch das Bild in der Gear VR bewegt sich nach vorne. Dies würde wiederum für ein Positional Tracking sprechen. Ebenso versucht die Person den Kasten mit der leuchtenden Sieben zu greifen. Dies könnte entweder eine Anspielung an die hohe Immersion, oder auf eine Möglichkeit des Handtrackings sein. Eine Technologie die dies ermöglicht, hatte Samsung auf der CES 2016 mit Rink vorgestellt.
Man sollte jedoch nicht zu viel in die Werbevideos von Samsung hinein interpretieren. Samsung ist nicht die einzige Firma, die übertreibt wenn es um die Präsentation ihrer neusten Produkte geht. Auch beim Werbebild für die Rink Controller hatte Samsung ein Frau gezeigt, welche gerade Tennis spielt. Dies macht mit den Rink Controllern (Stand: CES 2016) keinen Sinn, da zum einen das Auststrecken der Hände nicht möglich ist (Reichweite des Trackings) und zum anderen das Tennispielen ohne Positional Tracking nicht möglich ist, ohne starke Übelkeit auszulösen.
Ist Positional Tracking realistisch?
Natürlich ist der Fortschritt in der Virtual Reality Technologie nicht zu bremsen. Es scheint uns aber dennoch nicht wirklich realistisch, dass die Positionserkennung im Raum so schnell auch für mobile VR-Brillen verfügbar sein wird. Samsung hat im letzten Jahr die ersten Konsumentenversion der Gear VR veröffentlicht. Mit einem neuen Tracking System, das nicht für das S6 nachgerüstet werden kann, würden die aktuellen Anwendungen im Oculus Store nicht mehr bzw. nur eingeschrängt mit mit der älteren S6 Generation nicht mehr spielbar. Wir glauben nicht, dass Samsung dies nach einer so kurzen Zeit bereits anstrebt. Leistungsfähiger wird das S7 aber, denn es soll laut Gerüchten ein Snapdragon 820 verwenden, welcher besonders gut mit VR-Anwendungen harmonieren soll.
[Beitragsbild: Samsung // Quelle: Youtube]