Auf dem VR-Markt finden sich eine Vielzahl ähnlicher Spiele und Genre wieder. Darunter zahlreiche Wave-Shooter und Puzzler, die zwar VR-Support bieten, jedoch noch nicht das Maximum aus der Technik herausholen. Das könnte sich zukünftig ändern, prognostiziert Michael Hampden, führender Designer bei Sony London. Auf der Develop Conference beschrieb er, wie die VR-Technologie innerhalb der nächsten Jahre neue Wellen schlagen und völlig neue Genres generieren könnte.
Sony London Dev prognostiziert glänzende Zukunft der VR
Auf der Develop Conference in Brighton sprach der führende Designer bei Sony London, Michael Hampden, über die Zukunft der Virtual Reality und dessen Einfluss auf den Spielemarkt innerhalb der nächsten 25 Jahre. Dabei gab er zeitgleich Tipps für neue Entwickler.
Innerhalb der nächsten fünf Jahre prognostiziert der Entwickler einige Veränderungen, die durch die VR-Technologie ausgelöst werden sollen. Unter anderem erwartet er die Geburt eines völlig neuen Genres, dass nur in VR spielbar sein wird. Im Gegensatz zum heutigen Angebot an Spielen, bei dem die meisten Games einfach Portierungen von bereits bekannten Titeln und Gameplay-Elementen sind, sollen künftige Spiele deshalb von Grund auf für VR entwickelt werden.
Zu den VR-Elementen zählt er komplett neue Interface-Lösungen und die Verbesserung von Bewegungsabläufen, wodurch die Motion Sickness eliminiert werden soll. Zudem würden die ersten VR-Killer-Apps auf dem Markt erscheinen, die für eine Erhöhung der Reichweite in diversen Sektoren sorgen könnten.
Weiter vorausschauend geht er davon aus, dass das haptische Feedback in den nächsten zehn Jahren von Grund auf optimiert werden wird. Dadurch soll ein neuer Grad an Immersion erzeugt werden. Dies bezeichnet der Visionär als einen absoluten Game Changer. Weit in der Zukunft, ganze 25 Jahre später, sieht er einen alltäglichen Gebrauch von Virtual Reality, ähnlich wie die Nutzung heutiger Smartphones.
Profi gibt Tipps für neue Entwickler
Als Tipp für neue Entwickler schlägt er vor, die Virtual Reality als eigenständiges Medium zu betrachten. Demnach sollen sich die Devs zunächst Gedanken darüber machen, warum sie sich dafür entscheiden, ein Spiel mit VR-Support zu entwickeln. Ist dieser Schritt getan, muss man den Fokus auf die einzigartigen Elemente der Technologie legen und was diese genau umfassen. Dazu zählt der Entiwckler nicht nur ein Gefühl der Präsenz in der immersiven Umgebung, sondern ebenso den Umgebungssound, die individuellen Eingabemethoden und das Head-Tracking.
Sony London ist unter anderem verantwortlich für die PSVR-Titel The London Heist und arbeitet derzeit am VR-Shooter Blood & Truth.
(Quellen: Venture Beat | MCV UK)