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Space Rift – Episode 1 (Oculus Rift / HTC Vive)

Viel Spaß!

Space Rift ist von den in Deutschland ansässigen Entwicklern von Vibrant Core und wurde vom Publisher bitComposer Interactive GmbH veröffentlicht. Was zunächst wie ein weiterer lebloser Space Sim aussieht, entpuppt sich aber schnell als packendes Abenteuer für die Oculus Rift und die HTC Vive.

Space Rift – Episode 1 – Story

Die Erde ist Schnee von gestern und mittlerweile nur noch ein einsamer Wüstenplanet. Deshalb mussten die Menschen die Erde verlassen und sich eine neue Heimat suchen. Der einzige Planet der zu dieser Zeit in Frage kam, war der Mars.  Doch nicht irgendein Staat regiert den Mars, sondern die beiden Konzerne WEYSS und PANDORA. Ihr lebt einsam als Pilot bei WEYSS, doch durch einen Fehler werdet ihr selbst zum Feind des Konzerns und man entzieht euch den Sauerstoff, der als Währung in Space Rift dient. Also flieht ihr zu den Rebellen und fangt dort eine Karriere als Sammler von Mineralien an, um so nicht zu ersticken.

Die Steuerung

Gespielt wird Space Rift mit einem Xbox Controller. Auch wenn dies zunächst langweilig klingt, macht es bei Space Rift absolut Sinn und die Steuerung geht intuitiv von der Hand. Durch zusätzliche Bildschirme im Cockpit erhaltet ihr weitere Steuerungsfunktionen wie das Aussenden einer Sonde, den Wechsel zwischen den Waffen oder das passende Radioprogramm. Wie ihr alles zu bedienen habt, erfahrt ihr in den ersten Missionen. Das Tutorial ist dabei so gut gestaltet, dass wir uns gefragt haben, warum nicht jedes Spiel seine Spieler so schön an das Spiel heranführt. Es kam uns nicht so vor, als müssten wir jetzt ein langweiliges Tutorial machen, sondern als lernen wir gerade das Schiff kennen. Wir wurden weder mit Informationen überschüttet, noch musste wir irgendein Vorwissen aus diesem Genre mitbringen. So muss ein Tutorial sein.

Während der Kämpfe im Weltall müsst ihr dann natürlich auch Feinde besiegen. Die Feinde sind fliegende Drohnen von PANDORA, die euch das Leben schwer machen wollen. Um mit euren Waffen zu zielen, müsst ihr den Kopf bewegen und quasi die Drohnen anschauen bevor ihr die Feuertaste drückt. Dies ist zwar kein neues Konzept, funktioniert aber in Space Rift erstaunlich gut und uns wurde zu keiner Zeit übel, da die Drohnen sich gut austricksen bzw. ausspielen lassen.

Grafik und Sound

Die Grafik ist recht simpel gehalten, doch sie bringt das richtige Feeling rüber. Zwar könnte man sich schönere Charakter, Drohnen und Effekte wünschen, aber dies war wohl ein Kompromiss für die leistungshungrige Hardware. Dennoch baut die Gestaltung eine tolle Atmosphäre auf und im Weltall haben wir auch kaum Grund zu Kritik. Was die Grafik vielleicht an Feeling manchmal kurz liegen lässt, sammelt der Sound sofort wieder auf. Die einzelnen Sprecher sind in der deutschsprachigen Version absolut klasse und wissen zu überzeugen. Die gelungene Vertonung hilft uns dabei, noch mehr in die Story einzutauchen und könnte bei einem AAA Titel nicht besser sein.

Die Missionen

Die Missionen sind relativ abwechslungsreich, doch es gibt Elemente, die sich immer wieder wiederholen. So müsst ihr in jeder Mission Rohstoffe einsammeln, aber das ist nun mal der Job eines Mineraliensammlers. Doch das Sammeln ist eigentlich nur Nebensache, denn ihr habt in jeder Mission auch einen richtigen Auftrag. Zwischen den einzelnen Missionen landet ihr immer wieder auf der Raumstation der Rebellen und könnt dort Gespräche mit der restlichen Crew führen und euer Schiff aufrüsten. Dabei habt ihr die Wahl zwischen zwei verschiedenen Optionen je Stufe. Die Upgrades könnten für unseren Geschmack etwas ausgefeilter sein, aber sie erfüllen ihren Zweck. Nach jeder Mission fragt man sich, was man wohl diesmal aussuchen darf. Auch euer Schiff wird im Laufe der Missionen gewechselt, damit ihr mit den feindlichen Raumschiffen mithalten könnt.

Was uns an manchen Missionen stört, ist die Tatsache, dass man teilweise weite Strecken zurücklegen soll, aber das eigene Schiff  recht langsam ist. Der Boost kann immer nur kurz aktiviert werden. Dadurch verspielt man recht viel Zeit, um an einen bestimmten Punkt zu gelangen.

Was uns wiederum sehr gefällt, ist, dass die Entwickler einen roten Faden aufbauen und diesen auch beibehalten. Somit hat man stets Lust zu erfahren, wie es denn weitergehen wird.

Kleine Schwächen

Wir sind nicht sicher, ob es an unserem System liegt oder am Spiel; aber hin und wieder ist das Spiel dummerweise abgestürzt. Dies war beim Spielen mit der Rift und beim Spielen mit der Vive der Fall. Da aber wenige User Probleme melden, wird es wohl eher an unserem System liegen. Dies fließt nicht in die Bewertung mit ein.

 

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4.5 / 5