Die StarVR Brille von Starbreeze war zur Vorstellung auf der E3 2015 eindeutig seiner Zeit voraus. Die Entwickler hatten der Brille Displays mit einer Auflösung von insgesamt 5120 × 1440 Pixel spendiert und das Team schaffte mit einer speziellen Bauweise ein Field of View von 210 Grad. Doch im Jahr 2015 waren die nackten Spezifikationen auch das Highlight der Brille, denn in vielen anderen Bereichen musste sich das VR Produkt der Konkurrenz geschlagen geben. Mittlerweile haben jedoch auch Acer und IMAX ihre Finger bei der StarVR Brille im Spiel und wie ein Bericht von Road to VR zeigt, soll sich die Brille in den letzten Monaten signifikant verbessert haben.
5K VR Brille jetzt mit Low-Persistence
Eine wichtige Neuerung ist die Verwendung der Low-Persistence Technik, welche das Verschmieren des Bildes bei Kopfbewegungen verhindert. Bei diesem Verfahren wird der entsprechende Frame nur kurz angezeigt und anschließend wird es dunkel, bis der nächste Frame bereitsteht. Da das Anschalten und Ausschalten aber extrem schnell geht, bekommt unser Auge diesen Umstand nicht mit. Aktuell setzen alle VR Brille für Konsumenten auf die Low-Persistence Technik.
Generell setzt Starbreeze beim Display aber weiterhin auf ein Display mit 62Hz und nicht auf ein Display mit 90Hz oder 120Hz wie die Mitbewerber. Wer also empfindlich gegenüber Flackern ist, der wird sich am aktuellen Display stören. Die Erfinder wollen aber demnächst ein Display mit einer höheren Bildwiederholungsrate verbauen.
Auf der letzten VRLA zeigte Starbreeze den Prototypen mit einem Tracking-System von PhaseSpace, welches leider auf der Messe nicht überzeugen konnte, da es sehr anfällig war. Theoretisch könnte Starbreeze aber zukünftig auch einfach auf die Technologie von Valve zurückgreifen, denn Valve verlangt keine Gebühren für eine Lizenz des Lighthouse-Systems.
Doch technische Daten erzählen immer nur die halbe Wahrheit und deshalb ist der persönliche Eindruck von Road to VR extrem spannend. Das Magazin schreibt, dass die StarVR Brille (in Verbindung mit dem gezeigten Content) bereits heute zeigt, wie wir uns die Zukunft von Virtual Reality vorstellen. Ein riesiges Field of View, kein Fliegengitter und Content, der in einer extrem guten Qualität daherkommen soll.
Aktuell möchte sich Starbreeze mit der Brille noch auf den Arcade-Markt und auf die Installationen in den IMAX Centern konzentrieren, doch ein zukünftiger Release für Konsumenten ist nicht ausgeschlossen. Die derzeitige Hardware beschreibt das Unternehmen aber weiterhin als Development Kit und deshalb wird es noch einige Zeit dauern, bis ein fertiges Produkt verfügbar ist.
(Quelle: Road to VR)