StarVR hat gestern auf der SIGGRAPH eine neue VR-Brille vorgestellt, welche für eine kommerzielle Nutzung gedacht ist. Das Besondere: Die Erfinder versprechen ein Field of View, welches fast den kompletten Bereich des menschlichen Sichtfeldes abdecken soll.
StarVR One vorgestellt
Noch in diesem Jahr möchte StarVR die StarVR One an Interessenten ausliefern, doch einen Preis hat das Unternehmen noch nicht verraten. Die VR-Brille besitzt zwei AMOLED-Panels (RGB) mit einer jeweiligen Auflösung von 1830×1464 Pixel und speziell angepassten Fresnel-Linsen. Doch der tatsächliche Star der Brille ist nicht die Auflösung, sondern der geschaffene Sichtbereich: 210 Grad horizontal und 130 Grad vertikal werden versprochen. Zudem ist Eye-Tracking von Tobii integriert, eine Bildwiederholrate von 90Hz soll für flimmerfreies abtauchen sorgen und die Brille setzt auf das SteamVR Tracking 2.0 von Valve, welches sich bereits bewährt hat. Mittels Eye-Tracking soll Foveated Rendering ermöglicht werden und die Brille soll sich mit dieser Technologie automatisch an den Pupillenabstand des Trägers oder der Trägerin anpassen. Ein großer Vorteil für Arcades, denn aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass die meisten Menschen den IPD-Wert falsch einstellen und der Operator dies nicht überprüfen kann.
Die StarVR One XT soll technisch identisch sein, jedoch wird bei dieser Brille auf ein optisches Tracking durch aktive optische Marker gesetzt. Dies kann für manche Arcades Vorteilhaft sein, die bereits auf optische Verfahren setzen.
Um die StarVR One oder StarVR One XT zu betreiben, wird eine GTX 1080 benötigt, eine i7-7700 CPU oder Ryzen 7 2700X CPU und 16GB RAM. Wer zwei Grafikkarten im Rechner hat, soll auch auf VR SLI zurückgreifen können. Hierbei rendert jede Grafikkarte die Inhalte für ein Auge.
Im Laufe der Woche wird es sicherlich weitere Informationen zur StarVR One geben, denn StarVR wird die VR-Brille auf der SIGGRAPH 2018 in dieser Woche weiter vorführen.
(Quelle: Road to VR)