Gestern ist mit Statik ein neues Spiel für die PlayStation VR Brille erschienen, welches eure Hände in Gefangenschaft nimmt. Gemeine Wissenschaftler möchten euch auf die Probe stellen und haben Fesseln für die Hände entwickelt, die nur mit Geduld und durch geschicktes Kombinieren gelöst werden können. Sind wir dieser Herausforderung gewachsen?
Statik für PSVR im Test
In Statik erwarten euch neun verschiedene Rätsel, welche die grauen Zellen auf Touren bringen sollen. Bei jedem Rätsel sind eure Hände in einer wunderschön gestalteten Box gefangen, welche verschiedene elektronische und mechanische Einheiten besitzt, die ihr über euren DualShock 4 Controller ansteuern könnt. In der Regel sind die Button auf der linken Seite für die Gerätschaften auf der linken Seite der Box und die Buttons auf der rechten Seite sind für die rechte Seite der Box zuständig. Ihr findet euch also recht schnell in jedem Level zurecht, jedoch müsst ihr euch ständig merken, welcher Button nun genau welche Funktion hatte.
Doch die Magie des Spiels liegt nicht im Auswendiglernen, sondern im Experimentieren und im Entdecken. So müsst ihr beispielsweise aus Objekten im Raum eine Zahlenkombination ableiten und diese dann auf einem Feld eurer Box eingeben, damit der nächste Bereich der Box freigeschaltet wird. Das Spiel verlässt sich dabei nicht ausschließlich auf das Box-Konzept, sondern durch einen Ausflug mit einen Staubroboter oder der Verwendung eines Greifarms wird das Konzept aufgebrochen und spannend erweitert.
Zwischen den einzelnen Rätseln müsst ihr euch hin und wieder ein paar Fragen der Wissenschaftler stellen oder den finalen Würfel für das letzte Level zusammenbasteln. Diese Zwischeneinlagen lockern zwar das Abarbeiten der Rätsel auf, doch sie sorgen aber auch nicht gerade für Begeisterungsstürme.
Die Rätsel sind alle knifflig aber lösbar. Wenn man den Weg kennt, ist natürlich jedes Rätsel ein Klacks. Doch bis der Groschen fällt, können einige Minuten ins Land gehen.
Grafik und Atmosphäre
Bei der Grafik der Räume wird das Spiel sicherlich niemanden vom Hocker reißen, doch dafür sind die Boxen mit sehr viel Liebe zum Detail entstanden. Es fühlt sich beim Spielen so an, als schauen wir auf eine eigene Welt, die sich um unsere Hände gespannt hat. Bei der PS4 Version ist uns jedoch eine deutlich niedrigere Auflösung aufgefallen, welche besonders bei einem Blick in den Raum auffällig ist. Die PS4 Pro Variante zeigt ihr keine Schwächen.
Im Spiel werden die Gesichter der Wissenschaftler stets verpixelt und ihr wacht in jedem Raum auf und schlaft auch in jedem Raum durch Betäubungsmittel wieder ein. Gemischt mit den sehr gut eingesprochenen Texten, kommt hierbei eine echte beeindruckende Atmosphäre auf. Wenn ihr jedoch kein Englisch versteht, dann werden euch die Ansagen der Wissenschaftler nicht viel bringen. Ihr könnt jedoch auch einen englischen Untertitel einblenden lassen, was häufig beim Verständnis hilft.
Spiellänge und Wiederspielwert
Wenn ihr euch ähnlich ungeschickt wie wir anstellt, dann könnt ihr mit dem Spiel gut drei Stunden verbringen. Wenn ihr die Rätsel jedoch einmal gelöst habt, dann besteht kein Grund, diese Rätsel erneut zu spielen. Statik ist ein typisches Rätsel-Spiel und diese machen leider häufig nur beim ersten Anlauf richtig Spaß. Dennoch ist das Spiel auch für VR-Neulinge sehr gut geeignet und deshalb eventuell ein gutes Spiel zum Vorzeigen, wenn ihr Besuch im Haus habt.
Fazit
Wer auf knifflige Rätsel-Spiele steht, der kann bedenkenlos zugreifen, wenn er mit einer überschaubaren Anzahl an Rätseln leben kann. Die Grafik und die Atmosphäre sind sehr ansprechend und auf der PS4 Pro wirkt das Spiel noch ein Stück hübscher. Dennoch ist auch Statik nicht frei von kleineren Fehlern und der Umfang ist auch recht begrenzt. Link zum PlayStation Store
Bewertung
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Story/Spielspaß - 75%
75%
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Immersion - 80%
80%
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Optik - 80%
80%
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VR-Komfort - 90%
90%
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Wiederspielwert - 50%
50%