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Tethered für PSVR (Review)

Viel Spaß!

Mit Tethered kommt das erste kleine Strategie-Spiel auf das PlayStation VR Headset und möchte mit einer niedlichen Optik punkten. Ihr nehmt die Rolle von Gott ein, herrscht über die kleinen blauen Peeps und könnt ihnen mit der Macht des Wetters aus der Patsche helfen.

So spielt sich Tethered

Ihr befehligt die kleinen blauen Monster, indem ihr ihr sie anschaut, X drückt und das Ziel auswählt. Eure kleinen Helfer müssen stets etwas machen, sonst wird ihnen langweilig. Also schickt ihr sie Nahrung holen, Kristalle und Steine abbauen und Holz hacken. Diese Rohstoffe benötigt ihr, um diverse Gebäude zu errichten, die euch helfen, euch vor den bösen Angreifern zu verteidigen. Diese kommen Nachts aus ihre Verstecken und versuchen eure Ressourcen und Einwohner zu fressen.

Das Spiel bietet einige Gebäude und Upgrades. Ihr müsst euch genau überlegen, wohin die Reise gehen soll. Ein falsches Gebäude oder Upgrade kann über Sieg und Niederlage entscheiden. So habt ihr beispielsweise beim Altar verschiedene Ausbaustufen, die euch verschiedene Rohstoffe opfern lassen. Durch das Opfern der Rohstoffe erhaltet ihr “Spirit Energy” die ihr einsaugen müsst. Spirit Energy wird auch freigesetzt, wenn ihr Gegner zerstört oder Kristalle beschafft. Manchmal fliegt auch einfach so etwas Energie durch die Luft. In jedem Level braucht ihr mehr Energie, um die Welt von den Monstern zu befreien. Wenn ihr genügend Energie eingesammelt habt, dann wird die Welt grün und farbenfroh und ist von den bösen Monstern befreit.

Um euren Peeps zu helfen, könnt ihr mit dem Wetter einiges im Spiel beeinflussen. So müsst ihr stehts Regen im Wald ausschütten, die Felder mit Sonne versorgen, Gegner mit Blitzen abwehren und mit einem Regenbogen eure Einwohner heilen.

Auch wenn die Jagd nach Rohstoffen sehr verführerisch ist und man möglichst schnell ans Ziel will, so sollte man die Nahrung immer im Blick behalten. Nahrung ist euer wichtigstes Gut. Wenn zu wenig Nahrung da ist, sind die Peeps verwirrt und wählen den Freitod. Keine schöne Angelegenheit. Sollte ein Peep sterben, ist aber noch nicht alles verloren. Hin und wieder fallen Eier vom Himmel, die ihr mit einem Peep oder einem Sonnenstrahl schnell ausbrüten müsst. Wenn ihr schnell genug seid, dann schlüpft aus dem Ei ein neuer Peep und bereichert euer Dorf. Nach der Geburt sind die Peeps zunächst ohne speziellen Job und können alle Aufgaben gleich schlecht bewältigen. Ihr könnt eure Peeps aber ausbilden und ihnen ein spezielles Handwerk lehren, damit sie besser im Beschaffen der speziellen Rohstoffe werden.

Grafik und Übersichtlichkeit

Die Optik ist recht simpel und einige Animationen könnten uns traurig machen. Dennoch ist der Stil aber sehr schön und es macht Spaß, von oben auf die Welt zu blicken. Ein zu genaues hinsehen beim Kampf zwischen Peeps und Monster ist nicht gewünscht und für ein Strategie-Spiel in VR ist dies auch in Ordnung. Die Entwickler haben euch verschiedene Punkte im Spiel verbaut, von denen aus ihr die Welt beobachten könnt. Diese Punkte sind kleine Wolken und symbolisieren eure möglichen Standorte. Wenn ihr die Wolken anschaut und X drückt, dann nehmt ihr den neuen Platz ein und könnt von dort aus die Welt betrachten. Insgesamt bleibt die Welt daher immer recht übersichtlich. Dennoch könnt ihr euch nie auf einer Position ausruhen und seid gezwungen, verschiedene Perspektiven einzunehmen.

Umfang

Das Spiel bietet aktuell 13 verschiedene Welten und jede Welt bietet eine Rangliste. Mit dieser Rangliste könnt ihr überprüfen, wie gut und schnell andere Menschen die Aufgaben gelöst haben. Für ein Level kann auch leicht eine halbe Stunde Spielzeit draufgehen.  Da das Spiel zum Start für 23,99 Euro angeboten wird, ist der Umfang absolut in Ordnung.

Stark
  • hoher Wiederspielwert
  • niedliche Grafik
  • gute Umsetzung eines Strategiespiels
Schwach
  • Animationen nicht die besten
4 / 5