Im Spiel The Collider 2 navigiert ihr ein Raumschiff mit wahnsinniger Geschwindigkeit durch enge Kanäle, weicht dabei plötzlich auftauchenden Hindernissen aus und versucht das Ziel in Rekordzeit zu erreichen. Das Spiel kann mit der HTC Vive und der Oculus Rift gespielt werden. Mit der Oculus Rift steuert ihr dann das Raumschiff mit dem Kopf. Ob dies Sinn macht?
So spielt sich The Collider 2
Wir haben das Spiel mit der Oculus Rift getestet. Die HTC Vive Version ist aber identisch. Im Menü steuert ihr mit dem Gamepad und im Spiel mit eurem Kopf. Es macht trotzdem Sinn auch im Spiel den Controller in der Hand zu behaltet, da die Vibration die Immersion unterstützt. Ihr fliegt Mission für Mission durch ähnlich aussehnende Tunnelsysteme, die je nach Spielabschnitt mit neuen und teils kniffligen Elementen für Abwechslung sorgen.
Die Geschwindigkeit beim Fliegen ist so hoch, dass dem einen oder anderen schlecht werden könnte, denn ihr könnt nur aus der Ego-Perspektive (ohne Cockpit) oder aus der Third Person-Perspektive spielen. Die Ego-Perspektive fühlte sich für uns aber am besten an. In diesem Moment ist es eigentlich egal, ob das Spiel euch vermitteln will, dass ihr in einem Raumschiff seid, denn ihr habt einfach das Gefühl durch einen Tunnel zu rasen und schnell mit den Kopf an den Hindernissen vorbeizukommen.
Mit der Zeit hat sich unser Magen an das Tempo gewöhnt und es wurde recht spaßig, doch einen dicken Patzer erlaubt sich das Spiel. Beim Ladevorgang zwischen Menü und Spiel, der zwischen jeder Levelauswahl kommt, ist das Bild absolut nicht Virtual-Reality-freundlich und man bekommt direkt ein mulmiges Gefühl. Sowas muss nicht sein.
Das steckt drin im Virtual Reality Raumraser
In The Collider 2 erwarten euch 54 Missionen und 6 verschiedene Raumschiffe. Diese müssen je nach Mission zwangsweise freigeschaltet werden. Die Missionen teilen sich in 3 wesentliche Kategorien: Gegner bekämpfen, Objekte einsammeln und Zeitrennen. Das Zeitrennen ist dabei das spannendste Erlebnis, da hier wirklich keine Zeit verlieren dürft. Am Ende jedes Levelkomplexes wartet noch ein Endgegner auf euch, der aber irgendwie nicht wirklich zeitgemäß aussieht. Neben den Missionen gibt es auch noch einen Survival Mode mit einer globalen Rangliste. Hier könnt ihr euch mit der ganzen Welt messen und müsst eine unendlich lange Strecke durchqueren, die mit der Zeit stetig schwieriger wird und euch alles abverlangt.
Ist The Collider 2 als VR-Titel sinnvoll?
Ja und Nein. Der Patzer im Menü wurde ja bereits erwähnt, könnte aber mit einem zukünftigen Patch auch bald schon wieder der Geschichte angehören. Ansonsten macht das Spiel nach einer gewissen Eingewöhnungsphase mit der Rift viel Spaß, da man in einen absoluten Geschwindigkeitsrausch kommt. Diesen könnte man am Monitor in dieser Form nie erfahren.
Auf der anderen Seite hat man manchmal das Gefühl, als wäre man gerade in eine Wand gerast, aber das Spiel sieht es anscheinend anders. Der Bereich den das Spiel als Kopf annimmt, kommt uns also kleiner vor, also unser wirklicher Kopf. Somit denken wir manchmal, wir seinen mit dem Kinn gegen eine Wann gestoßen und dennoch passiert nichts. Generell ist das gut für unsere Punktzahl, aber weniger gut für die Immersion.