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The Great C: VR-Kurzfilm nach Philip K. Dick für Rift und Vive veröffentlicht

Viel Spaß!

Der US-amerikanische Autor Philip K. Dick ist bekannt für seine zahlreichen Science-Fiction Romane und Kurzgeschichten, welche das Genre imposant prägten. So wurden von seinen 118 Kurzgeschichten und 43 Romanen unter anderem Blade Runner, Minority Report oder A Scanner Darkly verfilmt. Mit der Dystopie The Great C wurde eine seiner Kurzgeschichten in die VR adaptiert und erstmals auf den internationalen Filmfestspielen in Venedig vorgeführt. Seit wenigen Tagen ist der VR-Kurzfilm ebenso für Oculus Rift und HTC Vive erhältlich.

The Great C – Dystopischer VR-Kurzfilm nach Philip K. Dick auf Steam und im Oculus Store erhältlich

The Great C gehört eher zu den unbekannteren Titeln des amerikanischen Sci-Fi-Urvaters. Dennoch ist die dystopische Kurzgeschichte aus dem Jahr 1953 nicht weniger interessant:

In einer postapokalyptischen Welt haben sich die letzten menschlichen Überlebenden zu einem Stamm zusammengesammelt und leben nun in einer unterdrückten Gemeinschaft. Beherrscht wird der ruinenartige Planet von einem maschinellen Overlord, dem Great C. Diese KI fordert eine jährliche Herausforderung von seinen Untergebenen.

Diese müssen ihm zu einem bestimmten Zeitpunkt einen männlichen Abgesandten schicken, welcher drei Fragen an den Supercomputer stellt. Sollte er nicht in der Lage sein, diese zu beantworten, gewährt er dem Dorf die Freiheit. Kann er sie jedoch mit seinem Wissensschatz beantworten, erwartet den Boten der Tod. Zum Zeitpunkt der Handlung schildert eine liebende Frau die Ereignisse aus ihrer Perspektive, deren Verlobter zuletzt für die gefährliche Aufgabe auserkoren wurde. Die junge Clarke begibt sich daraufhin auf eine Reise, um das Schicksal ihres Geliebten zu erfahren.

Die Kurzgeschichte wurde nun von Secret Location in Zusammenarbeit mit dem Canadian Media Fund in einer VR-Adaption umgesetzt. Und das mit reichlich Potenzial: Der VR-Kurzfilm kombiniert die immersiven Möglichkeiten der VR-Technologie mit den konventionellen Methoden der Filmproduktion und erschafft dadurch eine einzigartige Geschichte mit beeindruckendem Schnitt und Montage. Damit erzeugen die Verantwortlichen eine tief gehende wie bedrückende Welt mit imposantem Storytelling. Zur künstlerischen Freiheit halten sich die Produzenten nicht vollständig an die Vorlage, sondern erweitern diese an manchen Stellen bzw. gehen eigene Erzählwege.

Insgesamt werden die Zuschauer/innen während der 37-minütigen Animationsreise durch über 22 imposante Umgebungen geführt, um die emotionale Reise nachzuerzählen. Das dramatische Epos bietet derweil dank der beeindruckenden Grafik ein immersives Erlebnis, welches dank des tollen Soundtracks von Tom Holkenborg zusätzlich unterstützt wird.

Der Film feierte auf den internationalen Filmfestspielen in Venedig kürzlich seine Weltpremiere. Ab sofort dürfen jedoch auch VR-Home-Nutzer/innen auf das Spektakel zugreifen.

The Great C ist ab sofort für Oculus Rift und HTC Vive für 4,99 Euro auf Steam sowie im Oculus Store erhältlich. Im Q4 2018 soll ein Release für weitere VR-Brillen wie PlayStation VR (PSVR) folgen.

(Quellen: Road to VR | Video: Secret Location YouTube)