Die Veröffentlichung der Oculus Quest rückt näher, nun veröffentlicht Oculus einen weiteren spannenden Launchtitel für die autarke VR-Brille. Die Kreativ-App Tilt Brush von Google wird offiziell mit Cross-Buy-Feature für die Quest zum Release bereitstehen.
Oculus Quest – Tilt Brush als Launchtitel mit Cross-Buy-Feature bestätigt
Das beliebte Kreativ-Tool Tilt Brush ist seit 2016 für PC-VR-Brillen erhältlich und ermöglicht das kreative Austoben in virtueller Umgebung. So wird VR-Künstlern eine Palette an Möglichkeiten bereitgestellt, wie das Erstellen von Zeichnungen, Gemälden und weiteren 3D-Kunstwerken in den digitalen Gefilden. Mit Pinsel und verschiedenen Effekten kann so in der Umgebung gemalt werden, um die kreativen Ergüsse von allen Perspektiven zu betrachten und zu bearbeiten und diese daraufhin mit anderen zu teilen. Die VR-App ist sowohl für Anfänger und Casual-Künstler, wie auch für professionelle Creator geeignet.
Nun macht die Kreativ-App den Sprung auf die kommende Oculus Quest, was sich für so manche Nutzer als Systemseller herausstellen dürfte. Die Beweggründe für eine Quest-Adaption erläutert Elisabeth Morant, Produktmanagerin von Google:
“Als wir erfuhren, dass Oculus eine kabellose, Standalone-Brille entwickelt, wussten wir, dass wir Tilt Brush auf die Quest bringen mussten. Dieser neue Formfaktor wird unseren Künstlern völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Wir haben bereits gesehen, wie Tänzer Tilt Brush einsetzen, um ihre Bewegungen in VR zu visualisieren, aber die Möglichkeit der völlig freien Bewegung und Kreation wird zu einer neuartigen Kunst führen, die wir uns vorher nie hätten vorstellen können.”
Um die hohen Performance-Anforderungen der VR-Erfahrung ohne Leistungseinbußen umsetzen zu können, setzen die verantwortlichen Devs auf einige kleine Tricks und Kniffe zum Rendern. So wurden beispielsweise die Effekte bei der Objektauswahl angepasst, um Frames einzusparen, indem auf vorgenerierte Objekte gesetzt wird. Auch die Shader- und Bloom-Effekte wurden abgespeckt, um die Anforderungen an den verbauten Snapdragon-Prozessor zu reduzieren. Ebenso wurde auf das reaktive Audio-Feedback beim Erstellen eines 3D-Objekts verzichtet.
Insgesamt soll die VR-App dank der kleineren Abstriche nun jedoch reibungslos auf der kommenden Quest laufen und dadurch eine einmalige VR-Erfahrung gewährleisten. Dank Cross-Buy-Feature können Besitzer der Kreativ-App im Oculus Store zudem direkt beim Kauf der Oculus Quest mit der autarken VR-Brille ohne weitere Kosten darauf zugreifen.
Die Oculus Quest sowie Tilt Brush soll offiziell im Frühjahr 2019 erscheinen. Ein Release zur kommenden Entwicklerkonferenz F8 von Facebook am 30. April ist mehr als wahrscheinlich.
(Quelle: Tech@facebook)