Eye Tracking wird zukünftig eine spannende und wichtige Technologie im Virtual-Reality-Bereich werden. Denn mit einem akkuraten System lässt sich Rechenleistung einsparen und VR-Content kann noch immersiver werden, da die Software genau weiß, wohin ihr gerade tatsächlich schaut und welches Objekt ihr fokussiert. Nun kooperiert Tobii mit Qualcomm, um die nächste Generation von autarken VR-Brillen mit Eye Tracking auszustatten
Tobii und Qualcomm: Autarke VR-Brille mit Eye Tracking
Seit dem Snapdragon 835 wirbt Qualcomm in den technischen Daten mit der Möglichkeit, die Augenbewegungen des VR-Anwenders zu verfolgen. Auch der jüngste Prozessor Snapdragon 845 soll das können, bisher allerdings nur theoretisch. In der Praxis taucht ein Eye-Tracking auch im jüngsten Referenzmodell der autarken VR-Brille von Qualcomm nicht auf.
Dass Eye-Tracking aber weiter ein Thema für Qualcomm ist, zeigt die nun verkündete Zusammenarbeit des Chipherstellers mit Tobii. Die Kollegen von Upload VR konnten die VR-Lösung des Eye-Tracking-Spezialisten dieses Jahr auf der CES in Las Vegas in Augenschein nehmen. Dort zeigten sie eine umgebaute HTC Vive, die mit der Eye-Tracking-Hardware von Tobii ausgestattet war. Ian Hamilton war von der Lösung äußerst angetan, da sie die Immersion deutlich erhöhte. Allerdings weist der Redakteur auch auf die Gefahren hin, da Datensammler wie Google und Facebook noch mehr Informationen über den Anwender bekommen, als diese vielleicht hergeben wollen.
Wann Qualcomm ein neues Referenzdesign mit der Eye-Tracking-Lösung von Tobii veröffentlichen wird, ist noch unklar – bis daraus ein Produkt für den Markt wird, dürfte zudem noch etwas länger dauern. Für Windows-PCs bietet Tobii schon länger Eye-Tracking-Hardware an, auch einige Gaming-Notebooks haben die passenden Komponenten verbaut. Insgesamt gibt es über hundert Spiele, die das System unterstützen. Darunter finden sich aktuelle und hochkarätige Titel wie das japanische Rollenspiel Final Fantasy XV.
(Quelle: Blog von Tobii, via Upload VR)