VR∙Nerds

VRVANA Totem

Viel Spaß!
GerätenameTotem
HerstellerVRVANA
FunktionHMD
Releasedatumvoraussichtlich Ende 2014
EntwicklungsstandPrototyp
PlattformPC, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One
Vergleichbar mit:Oculus Rift Dev Kit 2, Project Morpheus
Preisnoch nicht bekannt
Es scheint, als wird Kanada die neue Hochburg der Virtual Reality Headsets. Genau wie das als Holodeck angekündigte Head Mounted Display Sulon Cortex, entspringt das Totem der Firma VRVANA dem hohen Norden des amerikanischen Kontinents. Beide Projekte wurden auffälliger Weise mehr oder weniger direkt nach der Bekanntmachung des Facebookulus Deals im Internet angekündigt, was zu weiteren Spekulationen führte.

Funktionsweise des VRVANA Totem

Das VRVANA Totem ist ein VR Headset, dessen Eigenschaften denen des Oculus Rift DK2 sehr ähneln. In der finalen Version plant man, die VR-Brille mit einem 1080p OLED Display mit “low-persistence” und einem Blickfeld von 90° anbieten zu können. Im Gegensatz zum Headset aus dem Hause Oculus VR kommt das VRVANA Totem mit zwei an der Front des Headsets angebrachten 1080p Kameras daher, die es dem Benutzer erlauben, einen Blick “durch” die Brille in die echte Welt zu werfen. Dies soll zum einen die Orientierung im Raum (Positional Tracking) und Benutzung von Tastatur und ähnlichem deutlich erleichtern, sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch Augmented Reality möglich machen. Weiter grenzt sich das “Totem” mit integriertem 3D Surround Sound (“binaural HRTF” für die Sound-Nerds) vom Rift Headset ab und wird mit PC und den aktuellsten Konsolen kompatibel sein. Daneben soll das Headset über eine interne Hardwarebeschleunigung verfügen, die es dem Benutzer erlauben soll die neusten Spiele zu spielen, ohne seinen Rechner aufrüsten zu müssen. Die verbauten Linsen sind anpassbar und erlauben es auch Brillenträgern (von -9 bis +3 Dioptrien) ohne lästiges Nasenfahrrad in die virtuelle Realität einzutauchen.

Meine Meinung

Das VRVANA Totem wurde kurz nachdem Facebook ankündigte Oculus VR aufzukaufen, vorgestellt und heizte Diskussionen an, in denen es hieß, das VR Headset sei nur ein falsches Versprechen und Vaporware – eine Produktankündigung, deren Veröffentlichung mehrfach hinausgezögert oder nie verwirklicht wird. Ich persönlich bin auch erstaunt, wieso nun, nach Bekanntwerden des Facebookulus Deals gleich mehrere Hersteller von Head Mounted Displays von sich reden machen. Auf der einen Seite könnten diese Firmen, wie VRVANA oder Sulon Technologies Angst haben, dass das Oculus Rift Headset mit der enormen finanziellen Spritze von Mark Zuckerberg und der beachtlichen Medienpräsenz nun allen Konkurrenten den Rang abläuft. Andererseits scheint das True Player Gear Totem eine echte Alternative für all diejenigen zu sein, die nicht an Facbookulus glauben und so die Seiten wechseln können. Egal, was man nun Nach der Übernahme vom Oculus Rift hält, so sehe ich es mit Wohlwollen, dass immer mehr Unternehmen den “Markt Virtual Reality” ernstnehmen. Ich befürchte aber, dass wir noch länger auf die finale Version warten müssen, als die Entwickler es in Aussicht stellen.

Fazit

Wer eine echte Alternative zum allseits bekannten Oculus Rift Headset sucht, der findet mit dem VRVANA Totem eine ebenbürtige Option. Vorausgesetzt, dass das derzeit fünfköpfige Team an Ingenieuren hält was es verspricht. Kurz gesagt, spiegelt das Totem die Eigenschaften des Oculus Rift DK2 fast gänzlich wider. Es gibt zwar keine Kamera, die man vor sich platzieren muss um ein positionales Tracking des Kopfes zu erlauben, jedoch befinden sich 2 HD Kameras direkt am Headset selber, die es neben Positional Tracking auch ermöglichen, “durch” die Brille durchzusehen und so Augmented-Reality-fähig wäre. Der integrierte 3D Sound und die hauseigene Hardwarebeschleunigung sind weitere Unterschiede zum Dev Kit 2 von Oculus VR.

Gutes
 AR-fähig
 Auflösung von 960×1080 pro Auge
 USB und Audio Anschlüsse am Headset
 Low-persistence Technologie (keine Bewegungsunschärfe)
 integrierter 3D Sound (binaural HRTF)
 integrierte Hardwarebeschleunigung
 kompatibel mit PC und Konsolen

Weniger Gutes
 bisher ist Positionstracking nur geplant
 es gibt leider keinen vorgestellten Prototypen.