VirtualVizor
Tower Tag auf Steam
GerätenameVirtualVizor
HerstellerVirtualVizor
FunktionHMD
Releasedatum2015
EntwicklungsstandVersion für Konsumenten
PlattformAndroid und iOS
Vergleichbar mit:Zeiss VR One
Preis24€ - 39€

Es gibt viele Cardboards, viele VR-Headsets für Android und iOS und kaum ein Produkt ist in irgendeiner Form etwas besonderes, innovativ oder einfach anders als der ganze Rest. In der Regel gleichen sich die VR Smartphonehalterung wie ein Ei dem anderen. Aber was soll man auch anders machen? 2 Linsen, ein gewisser Abstand und ein Einschubfach für das Smartphone. Der VirtualVizor zeigt Mut zur Veränderung und zeigt, dass man auch andere Wege gehen kann.

Wie der VirtualVizor funktioniert

VirtualVizor Nahaufnahme vom ersten Produkt

Halterung des VirtualVizor || Quelle: virtualvizor.com

Der VirtualVizor besteht aus einer Basecap, 2 Linsen und einer minimalistischen Befestigung für das Smartphone. Diese Besteht nur aus einem Stück Plastik welches hochgeklappt wird und einem Gummi welches das Smartphone an das Plastikgestell drückt. Auch wenn hier nur wenig Material verwendet wird, so sitzt das Smartphone dennoch sehr fest in der Vorrichtung. Zudem bringt das VR-Headset nur ein Gewicht von 150g auf die Waage, welches sich Aufgrund der Konstruktion besonders gut verteilen soll. Ist das Smartphone einmal eingelegt, habt ihr zwei Möglichkeiten. Entweder ihr verwendet den VirtualVizor offen, dies ist besonders angenehm, falls ihr das Headset als Viewer verwenden wollt, oder ihr nutzt den mitgelieferten Überzug und entfernt somit die echte Welt aus eurem Sichtbereich. Der VirtualVizor ist mit 2 verschiedenen Linsen verfügbar. Entweder mit 40mm Linsen für ein FOV (Field of View) von 100° oder mit 63mm Linsen für ein FOV von ca. 70°. Außerdem könnt ihr den VirtualVizor auch ohne Cap erhalten. Die Version ohne Cap beinhaltet nur die Linsen und das Gestell. Das Gestellt könnt ihr an jeder beliebigen Cap anbringen. Eine Begrenzung für die Größe des Smartphones gibt der Hersteller nicht an. Unser Samsung Note 4 passt noch gut hinein.

Unsere Meinung

VirtualVizor bei geschlossener Verwendung durch den Hersteller

VirtualVizor bei geschlossener Verwendung || Quelle: virtualvizor.com

Der VirtualVizor möchte nicht nur einen anderen Weg gehen, er macht dies auch sehr gut. Klar, es bleibt eine Halterung für Smartphones, aber der VirtualVizor hat besonders als Viewer für 360° Inhalte gewisse Vorzüge. Da man die Außenwelt weiterhin wahrnehmen kann, fühlt man sich weniger isoliert. Besonders bei häufig mäßig gut laufenden Android oder iOS VR-Anwendungen ist dies ein angenehmeres Gefühl als bei einer kompletten Isolation. Die Immersion ist zwar dadurch deutlich geringer, doch von echter Immersion kann man bei den meisten Android oder iOS Anwendungen auch kaum sprechen. Von daher ist es nicht schlimm, wenn das Headset eine echte Immersion auch nicht anstrebt. Die Anbringung an einer Basecap gefällt uns im Test auch sehr gut. Die Gewichtsverteilung ist deutlich besser als bei Headsets mit einem dünnen Band für den Kopf. Durch den festen Sitz ist die Verwendung von VR-Anwendungen sehr angenehm, da das Bild nicht zusätzlich durch eine gewisse Lockerheit wackelt. Außerdem bleibt durch die offene Bauweise der Screen vom Smartphone weiterhin bedienbar. Somit ist ein spezieller Knopf oder Schalter unnötig. Ihr könnt einfach kurz aufs Display tippen, wenn ihr eine Anwendung oder eine Option auswählen wollt. Verwenden könnt ihr den VirtualVizor mit allen Anwendungen die im iOS oder Android Store zur Verfügung stehen. Die VR-Erfahrung mit dem VirtualVizor kommt nicht an den Platzhirsch Samsung Gear VR ran. Trotzdem ist es eine nette Alternative für alle, die kein Highend Smartphone besitzen. Ebenso ist die Optik natürlich nicht jedermanns Geschmack und man wird sich kaum mit dem Headset in die S-Bahn (vom Drift ganz abgesehen) setzen. Es ist ein Produkt von Nerds für Nerds.

Wenn ihr uns unterstützen wollt und der VirtualVizor ein Produkt für euch ist, dann benutzt doch unseren Affiliate-Link. Danke!

Stark
  • gut für VR Videos
  • cleveres Design
  • modular
Schwach
  • Licht dringt trotz Überzug ein
3 / 5
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