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VR-Erfahrung zum Gedenken an den Atombombenabwurf auf Hiroshima veröffentlicht

Viel Spaß!

Eine Gruppe japanischer Studenten arbeitet seit mehr als zwei Jahren an einer geschichtsträchtigen VR-Erfahrung, welche Nutzer/innen die Schrecken des Atombombenabwurfs auf Hiroshima nacherleben lassen. Zum 73. Gedenktag stellen die Studierenden ihr Projekt vor, um die Anschläge nachzubilden. Damit versuchen sie Aufklärung und Bewusstsein, über ein düsteres Kapitel der Menschheitsgeschichte zu schaffen.

VR-Erfahrung zum Gedenken an den Atombombenabwurf über Hiroshima

Insgesamt 73 Jahre sind nun seit dem schrecklichen Tag vergangen, an dem die US-amerikanischen Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki stattfanden. Der Little Boy war der erste und bislang einzige Einsatz von Atomwaffen in einem Krieg und kostete mehr als 140.000 Menschen das Leben.

Damit solcherlei Taten nie wieder aus Menschenhand geschehen, versucht eine gruppe japanischer Studenten der Technischen Universität Fukuyama mit einer VR-Erfahrung Aufmerksamkeit zu schaffen. Das knapp fünf-minütige VR-Projekt transportiert die Besucher/innen auf die Straßen der geschichtsträchtigen Stadt kurz vor dem Eintritt des desaströsen Ereignisses und lässt diese somit zu virtuellen Zeitzeugen aus erster Hand werden.

So sind verschiedene Gebäude, wie die Poststelle oder das Shima-Krankenhaus besuchbar, bis ein Lichtblitz die Atmosphäre verändert und Rauchschwaden und Dunkelheit den Himmel füllen. Der Einschlag der Atombombe vernichtet die gesamte Umgebung und hinterlässt nichts als Zerstörung.

Um ein möglichst authentisches Bild zu erzeugen, nutzten die studentischen Entwickler/innen alte Bilder und Postkarten als Vorlage für die immersive Umgebung. Dazu zählen nicht nur Gebäudenachbildungen, sondern ebenso der virtuelle Bombeneinschlag und die dadurch entstandenen Folgen. Zusätzlich recherchierte man bei Zeitzeugen nach, um ein noch detaillierteres Bild zu erzeugen und dadurch die Informationen digital zu konservieren.

Durch das Medium Virtual Reality ist es möglich, näher ans Geschehen zu gehen und Empathie für die Opfer und Hinterbliebenen sowie Aufklärung zu betreiben. So beschreibt einer der am Projekt mitwirkenden Studenten die einprägsame VR-Erfahrung folgendermaßen:

“Wenn man die virtuellen Bilder vor Augen geführt bekommt, versteht man es, auch ohne den Einsatz von Worten. Das ist einer der Vorzüge, der VR-Erfahrung.”

Ob die VR-Erfahrung veröffentlicht wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

(Quellen: APNews | VR Scout | Video: TIME Youtube)