Das Entwicklerstudio für medizinische Animationen Vedavi arbeitet derzeit in enger Zusammenarbeit mit der Universität Zürich daran, die menschliche Anatomie mittels Virtual Reality greifbar zu machen. Möglich soll dies mit der Anwendung “VR Human Anatomy” gemacht werden, die vielleicht schon bald die herkömmlichen Plastikmodelle ablösen, oder zumindest ergänzen, soll. “VR Human Anatomy” wird speziell für Oculus Rift und Oculus Touch entwickelt und bereits von Studenten der Universität Zürich getestet, deren Feedback direkt in die Weiterentwicklung der Anwendung miteinfließt.
So sollen Studenten mit “VR Human Anatomy” die menschliche Anatomie lernen
Die Anwendung “VR Human Anatomy” soll den Studierenden dabei helfen, die Komplexität der menschlichen Anatomie zu veranschaulichen. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Plastikmodell ist die virtuelle Version des menschlichen Körpers dabei deutlich interaktiver: So lässt sich unter anderem beobachten, wie der menschliche Körper auf äußere Einflüsse reagiert oder wie die Kontraktion der Muskeln abläuft. Auch der Aufbau der verschiedenen Organe oder der Verlauf der Blutbahnen und des Nervensystems lassen sich so lebensecht simulieren.Die Anwendung wird zunächst nur für Oculus Rift verfügbar sein. Warum das so ist, erklärt Moritz Schwyzer, der Geschäftsleiter von Vedavi, mit dem einfachen Setup. Die Zielgruppe der Software soll zunächst vorwiegend Universitäten umfassen, da es für diese leichter ist, entsprechende Arbeitsstationen für die Oculus Rift aufzubauen. Im Gegensatz dazu müssten für HTC Vive Arbeitsplätze ganze Räume für die einzelnen Studierenden geschaffen werden. Darüber hinaus soll die Anatomie-Anwendung, für die eine präzise Hand- und Fingerbewegung erforderlich ist, von der besseren Verschmelzung von Hand- und Controller beim Oculus-Touch-Controller profitieren.
Das Releasedatum von VR Human Anatomy hängt davon ab, ab wann die Oculus-Touch-Controller verfügbar sind, der offizielle Verkauf ist für Ende 2016 geplant.
[Quelle: RoadtoVR || Bild: Vedavi]
