Werdende Eltern freuen sich über jedes Ultraschallbild, welches sie von ihrem Kind erhalten können und präsentieren diese Bilder gerne der gesamten Familie und dem Freundeskreis. Doch wäre es nicht viel besser, wenn man das Kind bereits in VR sehen könnte, bevor es geboren ist?
Werdende Eltern können ihr Kind in VR besuchen
Diese Idee ist keine Zukunftsmusik mehr. Ermöglicht wird dies über ein Ultraschallbild mit einer Magnetresonanztomographie (MRT). Mit dieser Technik kann ein 3D Modell der Gebärmutter und des Feten erstellt werden, welches anschließend mit einem Virtual Reality Headset betrachtet werden kann. Der Vorteil liegt aber nicht nur in der Unterhaltung der Eltern, sondern auch der Arzt kann somit das ungeborene Kind genauer untersuchen und überprüfen, ob es Auffälligkeiten gibt und ggf. eingreifen. Außerdem sagen britische Ärzte, dass mit einer Virtual Reality Ansicht die Eltern eine bessere Bindung zum Kind aufbauen können.
Die Technik ist generell nicht neu, doch die Kombination aus MRT und Ultraschallbild wurde bis heute so nicht verwendet. Bisher haben Ärzte ein MRT Bild gemacht, wenn das Ultraschallbild nicht Aussagekräftig war. Theoretisch ist auch nicht nur eine Betrachtung in VR möglich, sondern das Modell könnte auch als 3D Druck ausgegeben werden. Bei der Beobachtung in VR wird zusätzlich der Herzschlag des Kindes ausgegeben, damit die Szene noch realistischer wird. Das Bild soll mit der Oculus Rift sogar besser wirken, als wenn man das Bild auf einem Monitor betrachtet.
Im Moment wurde ein solches Vorgehen aber nur in einer Klinik in Rio de Janerio getestet, doch das Team hofft, dass demnächst weltweit Kliniken mit einem solchen System ausgestattet werden.
(Quelle: Telegraph)